Landau Kanalisation: Hauseigentümer können eigene Leitungen prüfen lassen

Die Kanalisation muss intakt sein. Sie wird deshalb untersucht.
Die Kanalisation muss intakt sein. Sie wird deshalb untersucht.

Das Kanalnetz in Dammheim und Mörlheim wird auf Schäden und Verstopfungen untersucht. Eine Fachfirma ist in den kommenden Monaten im Einsatz.

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) weist darauf hin, dass dies eine Gelegenheit für die Eigentümerinnen und Eigentümer der anliegenden Grundstücke ist, ihre privaten Entwässerungsleitungen überprüfen zu lassen. „Das Kanalnetz ist nur so gut, wie es auch die Qualität aller angeschlossenen Bauwerke ist“, so der EWL-Vorstandsvorsitzende Bernhard Eck. „Selbst ein frisch sanierter öffentlicher Hauptkanal kann nicht kompensieren, wenn etwa aus schadhaften Abwasserleitungen auf privaten Grundstücken Schmutzwasser ins Grundwasser versickert.“

Spezialgeräte sind im Einsatz

Aus diesem Grund vermittelt der EWL den Eigentümerinnen und Eigentümern der betroffenen Grundstücke in Dammheim und Mörlheim die Möglichkeit, ihre privaten Abwasseranschlüsse durch die beauftragte Fachfirma während der öffentlichen Inspektionen gleich mit untersuchen zu lassen – natürlich auf eigene Kosten. „Das Unternehmen ist mit seinem Kamerafahrzeug für die Untersuchung der öffentlichen Kanäle sowieso schon vor Ort. Deshalb können die Hausanschlüsse in den beiden Stadtteilen vergleichsweise komfortabel und mit wenig Aufwand mitüberprüft werden“, sagt der zuständiger EWL-Mitarbeiter Erik Eitel. Die betroffenen Haushalte seien bereits zum Jahreswechsel angeschrieben worden und könnten die Firma beauftragen.

Fertigstellung bis voraussichtlich Mai

„Wir wollen auf diese Weise die Eigentümerinnen und Eigentümer der Grundstücke motivieren, die Verantwortung für den Zustand ihrer privaten Abwasserleitungen wahrzunehmen“, erläutert Erik Eitel. Denn genauso wie die Kanäle im öffentlichen Bereich des Landauer Netzes regelmäßig auf Schäden untersucht werden müssen, ist das auch auf den Privatgrundstücken der Fall. „Nur dann können bei eventuellen Schadstellen oder Verstopfungen rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass Schäden für Mensch und Umwelt entstehen“, sagt Erik Eitel.

Die betroffenen Haushalte in Dammheim und Mörlheim können sich noch bis Ende Januar mit dem Antwortschreiben melden. Die Arbeiten erfolgen dann je nach Zeitplan der ausführenden Firma bis voraussichtlich Mai 2024.

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