Landau Nach Schimmelbefall: Wie es mit der Kita Schützenhof weitergeht

Die Kita Schützenhof in Landau wurde 2021 erweitert.
Die Kita Schützenhof in Landau wurde 2021 erweitert.

Seit Herbst macht ein Schimmelbefall der Kita Schützenhof zu schaffen. Die Hälfte der Kinder wird seitdem außer Haus betreut. Nun zeichnet sich eine Zwischenlösung ab.

Ihr letztes Jahr in der Kita Schützenhof in Landau werden gerade die Vorschüler nicht in bester Erinnerung behalten. Seit vergangenem Herbst herrscht im Haus Ausnahmesituation. Der Grund dafür ist, dass in einem Nebenraum Schimmel entdeckt wurde. In einem Anbau, der erst seit Ende 2021 genutzt wird, um die Kita-Vorgaben des Landes umsetzen zu können. Schimmel in der Größenordnung, dass der Schaden nicht gleich behoben werden konnte. Es war ein größerer Rückbau notwendig. Wie lange der Wiederaufbau dauern wird, ist noch unklar, da der Ursache noch auf den Grund gegangen wird.

Es gibt einen Hoffnungsschimmer

Und bei der Klärung des Falls, der Haftungsfrage und der Schadensbehebung, geht es langsamer voran, als es sich der Träger der Einrichtung, der protestantische Kita-Verband Landau und Umgebung, und die Stadt Landau wünschen. Das liege an den vielen Abstimmungen mit den Versicherungen, der Unfallkasse, dem Gesundheitsamt und anderen Beteiligten. So begründen die Stadt Landau und der Kita-Träger in einer gemeinsamen Pressemitteilung, wieso die Ausnahmesituation noch von Dauer ist. Wobei sie darin auch verkünden, dass es einen Hoffnungsschimmer gebe.

Und zwar für die rund 45 Mädchen und Jungen, die derzeit andernorts betreut werden. Ein Teil von ihnen soll zum 1. Mai in das bewährte Domizil zurückkehren. Da es sich noch etwas hinziehen wird, bis alle Knirpse wieder unter einem Dach betreut werden, soll es ab dem neuen Kita-Jahr eine Zwischenlösung geben. Vorgesehen ist, bis zu 35 Kinder in Containern zu betreuen, die den Bedürfnissen einer Kita zugeschnitten sind. Der Standort für die Container wird noch nicht verraten, weil der Vertrag mit dem Grundstückseigentümer noch geschlossen werden muss.

Zwei Kitas, zwei Ausnahmesituationen

Die Stadt und der Kita-Verband beweisen nach eigener Aussage einmal mehr, dass sie gut zusammenarbeiten. So musste vergangenes Jahr in einer anderen Landauer Kita desselben Trägers eine mehrmonatige Ausnahmesituation gemeistert werden. Wegen eines Wasserschadens in der Kita Haus für Kinder war ein Teil des Gebäudes im Süden der Stadt nicht mehr nutzbar, weshalb ein Teil der Kinder ausgelagert wurde. Dort gab es Anfang dieses Jahres eine Feier anlässlich der Rückkehr.

IIn beiden Fällen – in der Kita Haus für Kinder und Kita Schützenhof – erfuhren Team und Kinder der jeweiligen Einrichtung Unterstützung von anderen Kitas, die ihnen Platz machten, um trotz der Umstände eine optimale Betreuung zu ermöglichen. Im Falle der Kita Schützenhof boten die Kitas in Mörzheim, Wollmesheim und Godramstein ihre Hilfe an. Außerdem stellte Familie Ehrmann ein Ausweichgebäude als Provisorium bereit. Robin Schier, Geschäftsführer des Kita-Verbands, dankt allen für ihre Unterstützung, ebenso den Eltern und dem Personal der Kita Schützenhof, für ihr Durchhaltevermögen und ihr außergewöhnlich hohes Engagement, dass sie diese herausfordernde Zeit gemeinsam meistern.

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