Landau Plastik: Ab Mai kontrolliert der EWL die Biotonne

Bioabfall, wie es sich gehört.
Bioabfall, wie es sich gehört.

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) kündigt ab Mai Stichproben-Kontrollen der Biotonnen im Stadtgebiet an. Immer noch in viel zu großen Mengen fänden sich im Bioabfall anorganische Abfälle, ein Problem seien vor allem Plastiktüten, erläutert Tomy Kiptschuk, Leiter der Abteilung Service und Abfallwirtschaft beim EWL, laut einer Mitteilung des Betriebs. „Wir brauchen störstofffreien Bioabfall. Denn nur so können wir aus diesem wichtigen Rohstoff saubere Komposterde für Felder und Gartenbeete gewinnen oder optimal Energie in Biogasanlagen erzeugen.“

Plastiktüten haben in der Biotonne eigentlich nichts verloren.
Pfalz

RHEINPFALZ Plus Artikel
Pro und Contra: Sollte der Biomüll überwacht werden?

Der Störstoffanteil im Landauer Bioabfall liege bei 3,5 Prozent. Das sei im Bundesdurchschnitt gut, aber noch immer zu viel, sagt EWL-Chef Markus Schäfer. Der EWL will deshalb seine Aufklärungsarbeit weiter intensivieren und die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe bitten. Mit Hilfe von Tonnenaufklebern, Infobroschüren und einer Social-Media-Kampagne soll das Thema „Kein Plastik in die Biotonne!“ stetig präsent bleiben. Bioabfälle sollten lose in einem dafür vorgesehenen Behälter gesammelt und direkt in die Biotonne entleert werden, sagt EWL-Abfallberater Andreas Fischer. „Wer seinen Bioabfall dennoch in einer Plastiktüte sammeln möchte, kann den Inhalt in die Biotonne entleeren und die Plastiktüte im Anschluss in den Restmüll geben.“ Deutlich einfacher sei es aber, für den Bioabfall Zeitungspapier oder Papiertüten zu verwenden – denn die können mit in die Biotonne wandern.

x