Rhein-Pfalz Kreis Bewegungspark für alle

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Maxdorf. Sich an zentraler Stelle im Ort fithalten können: Das möchte der Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Maxdorf den Bürgern mit dem Bewegungspark ermöglichen, der beim Maximilianstift entstehen soll. Mit dem Spatenstich haben die Beteiligten nun den Auftakt für die Bauarbeiten markiert, die möglichst bis Mitte des Jahres abgeschlossen werden sollen.

Bei Sonnenschein und angenehmen Frühlingstemperaturen stehen sie am Flößerbrunnen, Spaten beziehungsweise Schaufel in den Händen, und lächeln um die Wette: Der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Hubert Gnilka, und seine Mitstreiter, die Spender der Sportgeräte sowie mehrere politische Vertreter der Orts- und Verbandsgemeinde. „Heute ist einer dieser seltenen Tage, an denen ein tolles Projekt auf den Weg gebracht wird“, erklärt Verbandsbürgermeisterin Marie-Luise Klein (SPD). Das tolle Projekt ist der geplante Bewegungspark, der es Menschen jedes Alters ermöglichen soll, sich kostenlos körperlich zu betätigen und fit zu halten. Das Gelände rund um den Brunnen hinter dem Maximilianstift in der Wormser Straße verspricht obendrein gerade im Frühling und Sommer, wenn Bäume und Blumen blühen, einen angenehmen Aufenthalt im Freien. Im Abstand von wenigen Metern sollen hier insgesamt sieben Geräte aufgestellt werden sowie daneben jeweils eine Hinweistafel, die das Gerät und die korrekte Anwendung erläutert. Bei der Armzug-Liegestütz-Station etwa deutet der Name schon an, worum es geht: das Stärken der Arm- und Schulter- sowie der Rücken- und Rumpfmuskulatur. „Wir haben das gesamte Spektrum abgedeckt, manche Stationen können sogar im Sitzen beziehungsweise vom Rollator oder Rollstuhl aus genutzt werden“, hebt Gnilka hervor. Außerdem seien alle sieben Geräte aus wetterfestem, aber wartungsarmen Edelstahl gefertigt, damit sie das ganze Jahr über verwendetet werden können und nicht ständig repariert werden müssen. Das bis ins Detail durchdachte Konzept hat seinen Preis: 30.000 Euro hat der Verbandsgemeinderat dafür im Haushalt bewilligt. „Doch unser Seniorenbeirat ist keiner, der nur Ideen hat, sondern stets versucht, diese auch zu finanzieren“, lobt der Maxdorfer Ortsbürgermeister Werner Baumann (CDU). Seine Kommune hat das Gelände für das Projekt zur Verfügung gestellt. Jetzt schaufelt er mit den anderen Unterstützern Kies und Erde von der Mini-Boulebahn in zwei große Bütten. Die Anlage wird bei den Arbeiten gleich mit erneuert. Die Idee für den Bewegungsparcours hat der Seniorenbeirat im November 2015 in den politischen Gremien vorgestellt und von Anfang starken Rückenwind erfahren. Um die Planung, das Erstellen eines konkreten Konzepts haben sich laut Gnilka vor allem seine drei Mitstreiter Margitta Moeller, Karlheinz Ofer und Helmut Roth verdient gemacht. „Sie sind ein wahrer Glücksgriff und haben viel Arbeit geleistet“, sagt er über die monatelangen Vorbereitungen. Unterstützt wurde das Trio unter anderem von Sachbearbeiter Matthias Wünstel von der Gemeindeverwaltung. Einen wichtigen Meilenstein zur Finanzierung war der Neujahrsempfang 2017, da sind sich rückblickend alle einig. Dort habe Landrat Clemens Körner (CDU) in seiner jovialen Art gesagt: „Da stehen die Leute mit dem Geld.“ Diesem Hinweis auf Repräsentanten örtlicher Banken und Gewerbetreibende seien die Mitglieder des Seniorenbeirats gefolgt. Das Konzept für den Bewegungspark sei auch hier auf großen Anklang gestoßen, die ersten Spender gefunden worden. Statt fünf, wie ursprünglich geplant, wird es daher nun sieben Geräte geben. Nicht zuletzt habe Frigo-Trans-Chef Peter Norheimer das Vorhaben begeistert aufgenommen. „Er handelte bessere Preise aus, sorgte für den Transport der Geräte, stellte uns einen Architekten zur Seite“, zählt Gnilka auf. Bei zig Ortsterminen seien die optimalen Standorte für die Stationen ermittelt und die am besten geeigneten Geräte ausgesucht worden. Die Gemeinschaftsarbeit von Seniorenbeirat, vielen privaten Helfern und der Verbandsgemeinde bereichere den schönen Grünzug rund um den Flößerbrunnen, ist Bürgermeisterin Klein überzeugt. Werner Baumann sieht darin einen Beleg für den guten Zusammenhalt zwischen Bürgern und örtlicher Geschäftswelt. Daran beteiligt sich Gnilka zufolge auch das Netzwerk Hilfe: Sie haben zugesagt, zusammen mit Flüchtlingen die Grünfläche zu pflegen.“

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