Ludwigshafen Aufregung nach Abpfiff

Der Ludwigshafener Fabian Magin traf zum 3:0 für den TFC am Wochenende gegen die TG Worms.
Der Ludwigshafener Fabian Magin traf zum 3:0 für den TFC am Wochenende gegen die TG Worms.

«Ludwigshafen.» Mit einem verdienten 4:3 (3:1)-Zittersieg gegen die TG Worms entledigten sich die Herren des TFC Ludwigshafen der größten Abstiegssorgen in der Zweiten Hockey-Regionalliga. Mit einer 4:1-Führung im Rücken gaben die Ludwigshafener das Spiel beinahe noch aus der Hand.

Unmittelbar vor, aber auch nach dem Schlusspfiff gab es noch jede Menge Redebedarf. Nach Ablauf der Spielzeit hatte Fabian Rickenbach im Nachschuss nach einer Strafecke zum vermeintlichen Ausgleich getroffen. Vermeintlich, denn zunächst waren es die Gastgeber, die direkt nach der Eckenentscheidung für ein Foul an der Viertellinie auf die beiden Unparteiischen eingeredet hatten. Dann, im Wormser Freudentaumel, berieten sich die beiden Schiedsrichter lange – zur Freude des TFC und zum Unverständnis der Gäste. Denn: Worms wurde der Treffer wegen Torwartbehinderung aberkannt. Stattdessen entschieden die Schiedsrichter auf Freischlag für Ludwigshafen und beendeten das Spiel, was wiederum bei den Wormsern gar nicht gut ankam. „Wir hatten ein starkes Spiel mit einer schwachen Schlussphase“, fasste TFC-Trainer Philipp Grimm die Partie aus seiner Sicht zusammen: „Wirklich unzufrieden bin ich heute nur mit unserer Eckenausbeute.“ Alexander Matz traf mit dem ersten Versuch zur 1:0-Führung (3.). Bei fünf weiteren Versuchen versprang dreimal der Ball bei der Hereingabe, scheiterten Sebastian Minges (17.) und Matz (46.) an Gästetorwart Patrick Enzian. Ansonsten bestimmten die Ludwigshafener weite Teile der Partie, ließen sich auch nicht vom zwischenzeitlichen Ausgleich (8.) aus der Bahn werfen. Nico Betz und (18.) Fabian Magin (29.) sorgten noch vor der Pause für einen, den Spielanteilen entsprechenden 3:1-Halbzeitstand und spätestens mit dem 4:1 (43.), wieder durch Betz, schien die Messe gelesen, auch wenn die Gäste im direkten Gegenzug aus einer eher zufälligen Aktion verkürzten. „Unser Problem war, dass wir uns gute Chancen herausgearbeitet und herausgespielt, aber sie nicht verwertet haben“, kommentierte Grimmer. So setzte Worms nach der schönen Eckenkombination, die Thomas Hugo zum 4:3 (55.) verwandelt hatte, alles auf eine Karte, drückte mit Macht auf den Ausgleich. Der TFC war bei den sich bietenden Kontergelegenheiten zu unentschlossen. Alles war angerichtet für die Diskussionsrunde vor und nach dem Schlusspfiff. So spielten sie TFC Ludwigshafen: Kneisel – Betz, Fechtner, Gutbrod, Hanz, Hornberg, Magin, Felix Martin, Maximilian Martin, Matz, Minges, Pesch, Poradzisz, Ramseier, Schnotale, Varvatos Tore: 1:0 Matz, 1:1 Rickenbach (8.), 2:1 Betz (18.), 3:1 Magin (31.), 4:1 Betz (43.), 4:2 Hugo (44.), 4:3 Krafczyck (55.) – Zuschauer: 100 – Schiedsrichter: Metz/Schmitz (Neunkirchen/Kreuznach).

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