Gewichtheben Bundesliga: AC Mutterstadt zieht ins Dreierfinale ein

Thema Olympia noch nicht abgehakt: Max Lang.
Thema Olympia noch nicht abgehakt: Max Lang.

Die Athleten des AC 1892 Mutterstadt haben Wort gehalten. Mit einem ungefährdeten 827,4:700,4 (3:0) Sieg beim KSV Grünstadt beendete das AC-Sextett mit dem anvisierten Erfolgserlebnis die Bundesligarunde.

Die neue Saisonbestleistung reichte locker, um als Tabellendritter vor dem punktgleichen TB 03 Roding (14:10) und hinter dem SV Germania Obrigheim und dem AV 03 Speyer ins Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft einzuziehen.

„Wir sind total happy, dass wir nach 2022 wieder zu den drei besten Teams im Land gehören. Die Saison war nicht immer ganz einfach für uns. Mit dem glanzvollen Sieg in Grünstadt haben sich die ganzen Mühen letztendlich gelohnt“, freute sich Nina Schroth über ihren dritten Finaleinzug. Beinahe wäre die Pfälzer Heberikone aufgrund einer starken Erkältung am Samstagabend nicht am Start gewesen. Die Nationalheberin stellte sich in den Dienst der Mannschaft und brachte von fünf sechs Versuche durch (124 Kilopunkte).

Max Lang imponiert

Besonders imponierte Schroth der „Hammerauftritt“ des Kollegen Max Lang. Der Kapitän des ACM ragte aus einer sehr guten Mutterstadter Staffel einmal mehr heraus. Der Nationalheber zeigte auf der Grünstadter Bühne vor den Augen von Nationaltrainer Almir Velagic seinen bisher stärksten Bundesligakampf. Sechs gültige Versuche (148 kg Reißen/187 kg Stoßen) und am Ende internationale sehr gute 190 Kilopunkte Relativleistung waren das Maß aller Dinge. Diese Leistung macht Hoffnung, dass der junge Familienvater mit einer ähnlichen Vorstellung in zwei Wochen beim Weltcup in Phuket noch auf den Olympiazug nach Paris springt. „Das war ein cooler Auftritt unseres Teams. Mit meiner Leistung liege ich voll im Soll für Thailand. Beim Stoßen war ich sehr zufrieden. Im Reißen muss ich noch weiter an mir arbeiten“, sagte Max Lang.

Im Reißen hielten die Gastgeber (290,2:326,2) um die ehemalige Mutterstadterin Lara Dancz (116 Kp) gegen den ACM noch einigermaßen dagegen. In ihrer Paradedisziplin, dem Stoßen, bauten die Gäste bei nur noch drei Fehlversuchen ihren Vorsprung zur neuen Saisonbestleistung weiter aus. Auch wenn dem bulgarischen Topheber Hristo Hristov (160 KP), der bei seinen Hebungen etwas experimentierte, drei Fehlversuche unterliefen. Die frühere Grünstadterin Sarah Davies war mit drei Fehlversuchen etwas übermotiviert, zeigte am Ende mit 149 Kilopunkten jedoch ihr bestes Saisonergebnis im AC-Dress. Die 16-jährige Amelie Breuer wird von Wettkampf zu Wettkampf stärker und kann demnächst die 100 Kilopunktegrenze überschreiten. Diesmal stellte die Schülerin persönliche Bestleistungen im Reißen (55 kg) und Zweikampf (125 kg) auf. Die gewohnt zuverlässige Stütze im Pfalzderby war Routinier Björn Hertrampf, der sich besonders auf die Finalteilnahme am 27. April in Heidelberg freut.

Bei diesem Event am Olympiastützpunkt wollen Max Lang und sein Team noch einmal eine Schippe drauflegen. „Wir haben noch etwas Potenzial in der Hinterhand. Mit der Außenseiterrolle können wir gegen die Favoriten gut leben. Wir sind jetzt schon mit dem Erreichten mehr als zufrieden“, verteilte der Sportliche Leiter Stefan Mohr Komplimente an das AC-Team.

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