Ludwigshafen Die Katholische Jugend hat in 72 Stunden einige Projekte in Ludwigshafen umgesetzt

Die Pfadfinder aus Maxdorf haben im katholischen Kindergarten St. Hildegard in Niederfeld einen Barfußpfad angelegt.
Die Pfadfinder aus Maxdorf haben im katholischen Kindergarten St. Hildegard in Niederfeld einen Barfußpfad angelegt.

Am Wochenende hat die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) stattgefunden. Die vorderpfälzischen Teilnehmer zeigten eine große Arbeitsbereitschaft. Trotz Aprilwetter konnten alle Projekte erfolgreich umgesetzt werden.

„In all den Jahren haben wir während der Aktion noch nie so schlechtes Wetter gehabt“, berichtet Gunter Straub, einer der Mitglieder des Koordinationsteam der 72-Stunden-Aktion für die Region Vorderpfalz. „Ein Großteil der Projekte, die am Wochenende umgesetzt wurden, fanden draußen statt. Doch das unberechenbare Aprilwetter hat der Euphorie der Gruppen keinen Abbruch getan. Alle Teilnehmer waren motiviert, und die Stimmung während der Aktion war durchweg gut“, so Straub. Den Kindern habe das schlechte Wetter demnach am allerwenigsten ausgemacht. Es wurde einfach die Regenjacke angezogen und angepackt.

Teamwork gefragt

Insgesamt hatten die Jugendgruppen 72 Stunden Zeit, um ihr Projekt umzusetzen. Hierbei war vor allem Teamarbeit, Handwerk und Kreativität gefragt. Die Projekte wurden entweder von den Teams eigenständig ausgesucht oder von der Koordinierungsleitung zugeteilt. Bei einigen Gruppen lief die Umsetzung des Projekts so reibungslos, dass sie bereits am Samstagabend fertig waren. Dadurch blieb am Sonntag genug Zeit, um die getane Arbeit in Ruhe zu präsentieren und gemeinsam einen Gottesdienst zu feiern.

Auch in Ludwigshafen wurden verschiedene Projekte umgesetzt. So wurde unter anderem der Garten des Heinrich-Pesch-Hauses von der Pfarrjugend St. Albert neu angelegt und in einen Lehrgarten verwandelt. Auch das Außengelände der katholischen Kindertagesstätte St. Hildegard in Niederfeld wurde während der 72 Stunden verschönert. Die Pfadfindergruppe aus Maxdorf nahm sich dieser Aufgabe an und baute dem Kindergarten einen eigenen Barfußpfad. Zudem bekamen einige Spielgeräte auf dem Gelände einen neuen Platz, und der Sand des Sandkastens wurde ausgetauscht.

Zentrale im Pesch-Haus

Für das Koordinationsteam aus der Vorderpfalz gab es während der Aktion ebenfalls einiges zu tun. Das sechsköpfige Team hatte im Heinrich-Pesch-Haus eine Aktionszentrale eingerichtet, an welche sich die teilnehmenden Gruppen jederzeit wenden konnten. In der Zentrale gingen in den 72 Stunden einige „Hilferufe“ ein. „Meistens benötigten die Gruppen Hilfe bei der Anschaffung von weiterem Material oder wenn ein bestimmtes Werkzeug benötigt wurde. Die Probleme konnten alle schnell gelöst werden, und die Arbeit vor Ort konnte fortgesetzt werden“, berichtet Philipp Kapp, der Regionalvorstand BDKJ Region Vorderpfalz.

In einigen Fällen ergriffen die Gruppen auch Eigeninitiative und posteten einen Hilferuf in den Sozialen Medien. Auch auf diese Weise gelang eine schnelle Lösung des Problems. Die Verantwortlichen aus der Vorderpfalz sind mit den Ergebnissen des Wochenendes sehr zufrieden. Alle Gruppen haben eine hervorragende Arbeit geleistet, und die Endergebnisse seien sehr professionell, erzählt das Koordinierungsteam.

300 Menschen beim Auftakt

Positiv überrascht wurde das Team insbesondere von der großen Teilnehmerzahl bei der Eröffnungsveranstaltung am Donnerstagnachmittag auf dem Lutherplatz in Ludwigshafen. Hierbei hatten sich 300 Menschen, bestehend aus 15 teilnehmenden Gruppen, eingefunden, um gemeinsam den Startschuss der Aktion zu erleben (wir berichteten). „Die Freude war bei uns sehr groß, als immer mehr Zusagen kamen. Es war schön, mit so vielen Menschen gemeinsam in die Aktion zu starten“, berichtet Kapp.

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