Handball Dritte Liga: mHSG Friesenheim/Hochdorf erwartet Longericher SC

Vertraut dem Konzept: Timo Heuft beim Wurf.
Vertraut dem Konzept: Timo Heuft beim Wurf.

Den Start in das neue Jahr hatte sich die Mannschaft der mHSG Friesenheim/Hochdorf anders vorgestellt. Damit steigt der Druck vor dem Heimspiel am Samstag, 19 Uhr, gegen den Longericher SC Köln im TVH-Sportzentrum.

Statt mit zwei Siegen den Abstand auf die Abstiegsränge zu vergrößern, setzte es zum Jahresauftakt Niederlagen gegen die Kellerkinder Homburg und Aldekerk. Mit 36 Jahren gehört Timo Heuft zu den erfahrensten Spielern im Kader von Trainer mHSG-Trainer Gabriel Schmiedt. Er sieht in den jüngsten Niederlagen einen größeren Zusammenhang: „Schon die ein bis zwei Monate davor waren nicht gut.“ Der Sieg gegen Düsseldorf-Ratingen kurz vor dem Jahresende konnte diesen Trend nicht bremsen, zumal es zum Abschluss in Krefeld die erwartete Niederlage setzte. Den Grund dafür sieht Heuft zum einen im Verletzungspech der Drittligamannschaft des Handballleistungszentrums Friesenheim-Hochdorf. Aber eben nicht allein.

Die talentierten jungen Spieler machten sich einfach zu viel Druck, so seine Vermutung. „Ich habe den Verdacht, dass jeder ein bisschen zu sehr auf sich schaut und deshalb die taktische Disziplin und das Mannschaftsgefüge ein wenig leiden.“ Das sei nicht so einfach abzustellen. „Das ganze ist ein Prozess. Nur mit Erfolgen kommt auch das Selbstvertrauen.“ Immerhin stimme ihn die vergangene Trainingswoche optimistisch. „Das war auf alle Fälle ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Heuft, ohne dabei auf nähere Details eingehen zu wollen. Außerdem weiß er auch: „Wichtig ist, dass wir diese Leistung auch am Samstag auf dem Feld umsetzen.“

Motto: Einfach spielen

Leicht wird diese Aufgabe nicht, im Longericher SC sieht Heuft eine der spielstärksten Mannschaften der Liga. „Da gehören sie für mich sicher zu den Top vier.“ Der Tabellenplatz gebe diese Stärke auf keinen Fall korrekt wieder. „Das ist eine erfahrene und eingespielte Mannschaft, die eine ganz harte Abwehr stellt“, charakterisiert er den Gegner und sieht die Favoritenrolle deshalb ganz klar bei den Gästen. Um so wichtiger sie es deshalb, dass sich die Gastgeber wieder genau an das von Schmiedt vorgegebene taktische Konzept halten. „Nicht zu viel wollen und einfach spielen“ – manchmal könne Handball ganz einfach sein.

Bis auf die Langzeitverletzten hat Schmiedt immerhin seinen Kader wieder zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter Simon Schwarz, der unter der Woche erkrankt gefehlt hatte. „Aber ich gehe davon aus, dass er bis Samstag wieder fit ist.“

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