Ludwigshafen Eishockey: Fingerzeige vor dem Ligastart der Adler

Mannheim

(env). Ein Sieg, drei Niederlagen – Hoffnungen auf ein Weiterkommen in der Champions-Hockey-League (CHL), sind für die Adler Mannheim vor den noch ausstehenden Partien gegen Sparta Prag (23. September zu Hause und 8. Oktober in Prag) nur noch rechnerisch vorhanden. Manager Teal Fowler war trotzdem zufrieden: „Wir haben uns gut präsentiert“, sagte er nach dem 1:2 gegen die Växjö Lakers (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete). „Es wäre komisch, wenn wir im September schon mit allem zufrieden wären“, deutete er durchaus Verbesserungspotenzial für seine Adler an. Genau diese Fingerzeige erhoffe man sich schließlich von der Teilnahme am Turnier. „Wir können uns noch in allen Bereichen verbessern“, sagte auch Trainer Geoff Ward. Das Wettbewerbskonzept mit 44 Mannschaften aus europäischen Topligen sowie Teams aus England, Dänemark und Frankreich begeistert den neuen Trainer der Adler: „Es sind sehr interessante Mannschaften dabei.“ Damit ist er aber zugleich bei einem Kritikpunkt angelangt: „Vielleicht ist der Zeitpunkt falsch, und man sollte diesen Wettbewerb im Rahmen der eigentlichen Saison durchführen.“ Nur jeweils etwas über 5000 Besucher wollten die Heimspiele gegen die Schweden aus Växjö (5300) und den 14. der finnischen Liga, KalPa Kuopio (5100), in der SAP-Arena sehen – zu wenig für einen europäischen Spitzenwettbewerb nach Fußball-Vorbild, aber nicht schlecht für ein Vorbereitungsturnier. Außerdem freute sich auch Ward über Erkenntnisse vor dem Spielbetrieb in der Liga, die er in reinen Freundschaftsspielen gegen Heilbronn, Frankfurt oder auch die altbekannte DEL-Konkurrenz so wohl nicht gewonnen hätte: „Wir müssen vor allem unser Powerplay in Schwung bekommen, weil wir Probleme haben, im Fünf gegen Fünf Tore zu erzielen.“ Und er kündigte eine mögliche Änderung an: „Nur weil Marcus Kink in der CHL unser Kapitän war, muss er das nicht unbedingt auch in der DEL sein. Die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen.“

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