Handball FSG Ketsch/Friesenheim unterliegt im Verfolgerduell

Charlotte Lohr schaffte in der zweiten Hälfte zwar den Ausgleich, am Ende verlor die FSG aber doch.
Charlotte Lohr schaffte in der zweiten Hälfte zwar den Ausgleich, am Ende verlor die FSG aber doch.

Die Handballerinnen der FSG Ketsch/Friesenheim II unterlagen im Verfolgerduell der Handballoberliga. Im Heimspiel gegen die HSG Hunsrück reichte eine Leistungssteigerung der FSG in Hälfte zwei nicht zur Wende.

Es setzte für die badisch-pfälzische Spielgemeinschaft eine 29:31 (12:18)-Niederlage. „Es ist ärgerlich, dass wir zwar kämpferisch überzeugen, aber es nicht schaffen, die knappen Spiele für uns zu entscheiden“, haderte FSG-Trainer Eyub Erden nach der vierten knappen Niederlage mit zwei oder noch weniger Toren Unterschied. Bereits im Hinspiel hatte seine Mannschaft beim Drittliga-Absteiger mit 34:35 den Kürzeren gezogen. Dabei hatte im ersten Durchgang noch nichts auf einen engen Spielverlauf hingedeutet. Bereits nach acht Minuten bat Erden seine Spielerinnen per Auszeit zur Unterredung, hatten die Gastgeberinnen doch den Start ins Spiel komplett verschlafen.

Nach dem 1:4 (8.) wurde es besser, drehten die Gastgeberinnen die Partie zum 6:5 (13.) durch Lara Schneider. Es blieb allerdings nicht nur die erste, sondern auch die einzige FSG-Führung an diesem Abend. Der Pausenrückstand von 12:18 war zwar verdient, fiel aber um einige Tore zu hoch aus, da die Gastgeberinnen gleich eine ganze Reihe bester Gelegenheiten vergaben.

Umstellung nach der Pause

Immerhin schien Erden in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Auch die taktische Umstellung fruchtete. Die FSG hatte die Abwehr auf eine 5-1-Formation verändert. Damit bekamen die Hunsrückerinnen Probleme. Die rheinübergreifende Spielgemeinschaft kam ins Tempo und zu leichten Treffern. Beim 22:22 (Charlotte Lohr, 44.) war die Partie wieder ausgeglichen. Und so blieb es bis zum 27:27 (52.) eng, wobei die Gastgeberinnen weiterhin ständig einem Rückstand hinterherliefen. Die Führung gelang nicht, obwohl die Chancen dafür vorhanden waren.

Am Ende fehlte der zuletzt durch Verletzungen und Krankheit personell angeschlagenen FSG-Mannschaft vielleicht auch ein bisschen die Kraft. Das sah der Trainer ähnlich. Er hatte aber ein anderes großes Manko ausgemacht: „Größter Schwachpunkt ist zurzeit unsere Chancenverwertung. Die kostet uns in so engen Spielen die möglichen Siege.“ Daran wollen die Spielerinnen und Trainer in der Osterpause arbeiten. „Wir müssen diese Niederlage verarbeiten und wollen in den Spielen bis zum Saisonende wieder in die Erfolgsspur zurückfinden“, kündigte Erden an.

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