Ludwigshafen Handball: Hoffmann hebt den Zeigefinger

Ludwigshafen. Handball-Zweitligist TSG Friesenheim ist vor dem morgigen Spiel beim Tabellen-14. TuS Ferndorf gewarnt. Die Siegerländer trotzten den „Eulen“ im Hinspiel ein 25:25 ab und zudem hat die Mannschaft um den ehemaligen Nationalspieler Dragos Oprea zurzeit sportlichen einen Lauf (20 Uhr, Sporthalle Kreuztal).

„Wir hätten damals auch verlieren können. Ich schätze Ferndorf jetzt und zu Hause noch stärker ein. Aber unser Team ist momentan auch gut drauf“, sagt Co-Trainer Carsten Hoffmann. Der 40-Jährige in Hoyerswerda geborene Hoffmann kam zu Saisonbeginn mit Trainer Ben Matschke aus Hochdorf zu den „Eulen“. Kennengelernt haben sich die Beiden 2003 beim TV Kornwestheim. Matschke kam damals als junger Spieler zusammen mit Trainer Thomas König zum ehemaligen Zweitligisten. Hoffmann hütete das Kornwestheimer Tor. „Ich erinnere mich gut und gerne zurück. Ben kam als junger, selbstbewusster Spieler zu uns und hat sportlich Impulse gesetzt. Der Kontakt ist nie abgerissen, bis er mich dann vor drei Jahren als Torwarttrainer nach Hochdorf holte“, erzählt Hoffmann. Die Arbeit in Friesenheim macht dem Diplom-Verwaltungswirt viel Spaß. Neben dem Torwarttraining kümmert er sich um die Spielstatistik und Organisatorisches. Sein Engagement läuft zu Saisonende aus. Über eine Verlängerung wurde noch nicht mit ihm gesprochen. Nur: Hoffmann fährt jedes Mal 130 Kilometer einfach zum Training oder Spiel. Er wohnt mit seiner Frau in Schömberg (Nordschwarzwald) und arbeitet als Steueramtsleiter bei der Gemeinde Schömberg. „Ich muss mir auch beruflich Gedanken machen, wie es weiter geht. Auf die Dauer ist der Aufwand sehr groß. Ich will beruflich auch weiterkommen“, sagt Hoffmann. Weiter entwickelt hat er die Friesenheimer Torhüter Kevin Klier und Roko Peribonio. „Egal, wer gespielt hat, die Torleute gehörten immer zu den Besten der Mannschaft. Wir haben noch kein Spiel wegen schlechter Torwartleistung verloren“, ist Hoffmann stolz: „Das sind zwei angenehme Sportler, die sich akzeptieren. Da wird Teamspirit gelebt.“ (nau)

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