Ludwigshafen „Ja kein Finale in Leipzig“

ASCHAFFENBURG. „ Auch wenn mehr möglich gewesen wäre. Der Punkt gegen den TVG kann am Ende Gold wert für uns sein“, sagte Frank Eckhardt, Co-Trainer der TSG Lu-Friesenheim, nach dem 25:25 (13:10) am Mittwoch in Großwallstadt. Als Spieler, Trainer und seit knapp acht Jahren an der Seite von Thomas König ist Eckhardt den Friesenheimern seit 15 Jahren eng verbunden. Der 47 Jahre alte Verfahrensingenieur hat ein gutes Gefühl für das Saisonfinale: „Man hat gesehen, dass die Moral der Truppe stimmt. Über den Kampf ist die Mannschaft nach der Pause wieder ins Spiel gekommen. Natürlich hätte manches besser laufen können.“ Unter anderem gefielen Eckhardt einige technische Fehler und vergebene Wurfchancen nicht. Dem erfahrenen Gunnar Dietrich hätte beispielsweise der Schrittfehler 20 Sekunden vor Schluss beim Stande von 25:25 nicht passieren dürfen. „Ich wollte weiterlaufen und habe nicht darauf geachtet. Damit habe ich mich und das Team unnötig in die Bredouille gebracht. Der Punkt war letztendlich für beide in Ordnung“, entschuldigte sich der fast 60 Minuten durchspielende Dietrich. Vielleicht fehlte am Ende auch die nötige Konzentration und Frische bei den TSG-Akteuren. Dietrich: „Die Saison hat schon Kraft gekostet. Ein paar Fehler weniger und wir gewinnen das Spiel. Gefehlt haben uns aber auch leichte Tore durch Tempogegenstöße. Das klappt leider nicht immer“, sagte er und meinte: Gegen Rimpar muss auf alle Fälle ein Sieg her. Wir haben ein großes Ziel vor Augen.“ Sonderlob für sein engagiertes Auftreten in Aschaffenburg heimste Youngster Christopher Klee von Coach Thomas König ein. Der 21-Jährige engte die Wege des TVG-Torjägers Chen Pomeranz im Innenblock ein. „Das ist ja meine Aufgabe bei der TSG. Da hänge ich mich voll rein. Härte und Aggressivität habe ich in meinem zweiten Jahr weiter verbessern können“, sagte der Abwehrhüne. Den Punktverlust gegen Großwallstadt sieht Klee nicht als Rückschritt an: „Großwallstadt hat richtig gute Qualität auf dem Parkett. Im Angriff hätten wir manchmal mehr Geduld an den Tag legen müssen. Das ist sonst unsere Stärke. Kämpferisch brauchen wir uns nichts vorwerfen. Wir haben im Saisonendspurt alle Vorteile auf unserer Seite. Zudem verfügen wir momentan noch über das beste Torverhältnis der Spitzenmannschaft. Was ich nicht möchte, ist am letzten Spieltag ein Endspiel in Leipzig.“ Rückraumspieler Stefan Lex hat eine einfache Rechnung für die restlichen Spiele. „Wir müssen die Heimspiele gegen Rimpar und Nordhorn gewinnen. In Neuhausen einen Punkt holen. Dann wären wir durch.“

x