Ludwigshafen Kritik an CDU für „blinde Zustimmung“ zu neuen Rathausplänen

Der Entwurf für das Bürohaus am Berliner Platz.
Der Entwurf für das Bürohaus am Berliner Platz.

Die Stadtratsfraktion Vernunft und Gerechtigkeit/Freie Linke kritisiert die CDU für deren „blinde Zustimmung“ zu den Bürohausplänen des Freiburger Investors Hans-Peter Unmüßig am Berliner Platz. Diese Haltung nehme der Verwaltungsspitze jegliches Druckmittel bei den Verhandlungen für eine Rathausnutzung. Beifallsstürme seien unangebracht, bevor die alle Daten und Fakten auf dem Tisch lägen. Ein möglicher Rathaussaal sollte bescheiden ausfallen und jederzeit umbaufähig sein.

Fraktionssprecher Bernhard Wadle-Rohe fordert zudem, dass die Straßenbahnhaltestelle zurück an die Stadt geht. Eine der wichtigsten öffentlichen Haltestellen sollte sich nicht in Privathand befinden. Zur Vermittlung und Koordinierung zwischen Bauträger, Architekt und den Sonderwünschen städtischer Abteilungen sollte eine Projektentwicklungsgesellschaft mit Architekten, Juristen und Finanzexperten ins Leben gerufen werden, die dem Investor und Bauträger auf Augenhöhe begegne, so Wadle-Rohe.

Investor Unmüßig will die die zum Politikum gewordene „Metropol“-Baugrube am Berliner Platz durch ein modernes Bürohaus ersetzen. Der Entwurf sieht drei abgestufte Flügel mit einmal fünf, einmal sechs und einmal sieben Stockwerken vor, die sich zum Berliner Platz hin öffnen.

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