Ludwigshafen Ludwigshafen: Sparkasse Vorderpfalz baut Stellen ab

Ab 1. April neuer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorderpfalz: Thomas Traue. Am 1. April wird er 56. Foto: Kunz
Ab 1. April neuer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorderpfalz: Thomas Traue. Am 1. April wird er 56.

Die Sparkasse Vorderpfalz baut bis zum Jahr 2020 weitere 53 Stellen ab. Das hat der designierte Vorstandsvorsitzende Thomas Traue im RHEINPFALZ-Gespräch angekündigt. Der 55-Jährige löst am 1. April Rüdiger Linnebank (50) ab, der nach zehn Jahren an der Spitze des Instituts zur Sparkasse Köln-Bonn wechselt. Seit der Fusion der Häuser Ludwigshafen/Schifferstadt, Speyer und Rhein-Pfalz vor fünf Jahren hat die Sparkasse Vorderpfalz damit rund 200 Jobs gestrichen. Den Sparkurs begründet Traue mit den sich verändernden Marktbedingungen.

Filialnetz bereits ausgedünnt



Die Sparkasse habe auf die Niedrigzinsphase, die zunehmende Digitalisierung und auf das sich wandelnde Kundenverhalten (Online-Banking) reagieren müssen. Die jüngste Kapazitätsanalyse habe ergeben, dass ähnlich große Sparkassen ihre Aufgaben und den Geschäftsablauf mit 53 Vollzeitstellen weniger bewältigen. Traue schloss auch nicht aus, dass weitere Geschäftsstellen geschlossen werden. Um zehn auf 51 Filialen hatte die Sparkasse ihr Filialnetz in den Vorjahren bereits ausgedünnt. Nun werde geprüft, ob weitere Schließungen notwendig seien.

Keine betriebsbedingte Kündigungen



Der Stellenabbau werde sozial verträglich abgewickelt: mit Abfindungen, Altersteilzeit- und Vorruhestandsregelungen. „Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben“, betont Traue. Über eine Verlängerung der bis 2019 gültigen Dienstvereinbarung werde derzeit verhandelt. Mit einer Bilanzsumme von fünf Milliarden Euro, 965 Mitarbeitern und 155.000 Privatkunden ist das Kreditinstitut mit Hauptsitz in Ludwigshafen die größte Sparkasse landesweit.

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