Ludwigshafen Noch sechs von acht Spielen gewinnen

LUDWIGSHAFEN

. Die Fans hatten schnell ihren Liebling für die schon obligatorische Humba ausgemacht. Der achtfache Torschütze Marco Hauk führte die Jubelfeier an und ließ das „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ mehrfach ertönen. Durch eine kurzfristige Verletzung von Stefan Lex rückte Hauk schon in den Anfangsminuten auf die Rechtaußenposition, während Felix Kossler im rechten Rückraum einsprang. Seine starke Szenen hatte der schon in der Bundesliga erfahrene Spieler mit sehenswerten Toren in der zweiten Halbzeit. „Wir haben Altenholz nicht unterschätzt und den wichtigen Sieg eingefahren. Jetzt freuen wir uns in Hildesheim auf die nächste Herausforderung“, sagte Hauk. Das Ziel für seine Mannschaft heißt unbestritten Erste Liga. Mit Kronau-Östringen schaffte der Linkshänder vor einigen Jahren den Aufstieg. Mit den „Eulen“ will er wieder nach oben. Hauk: „Es läuft momentan alles nach Plan. Ich habe noch Vertrag bis 2015. Und der gilt auch für die Bundesliga“. Ähnlich denkt der 35-jährige Stephan Just. Der 13-malige Nationalspieler kam vor zwei Jahren vom TuS Nettelstedt Lübbecke nach Ludwigshafen. Dank seiner Erfahrung ist Apollo, so sein Spitzname, eine wichtige Stütze für Coach Thomas König. Für den in der Woche Grippe erkrankten Gunnar Dietrich sprang Just von Beginn an im Rückraum ein. Mit fünf Toren und guten Zuspielen an den Kreis erfüllte der gebürtige Eisenacher das Vertrauen. „Wenn der Trainer sagt, ich soll spielen, dann versuche ich immer das Beste für mein Team zu geben. Ich weiß, dass wir eine starke Truppe sind. Wir werden den Aufstieg packen, weil es diese Jungs verdient haben“, sagte Just. Mindestens sechs von acht Spielen gewinnen will noch Erik Schmidt. Der seit Wochen gut aufgelegte Kreisläufer steuerte gegen Altenholz sechs Treffer zum Erfolg bei. Durch den Ausfall von Christian Klimek (Sehnenanriss) sind die Qualitäten des aus der dritten Liga gekommen Schmidt mehr denn je gefragt. Schmidt: „Ich wünsche Christian, dass er in dieser Saison noch auf das Parkett zurückkommt. Wir brauchen alle Spieler für den Erfolg. Mit dem Aufstieg würde ein Traum für mich in Erfüllung gehen“. Die junge TSG-Garde hat in den Schlussminuten Jan Claussen angeführt. Der vor drei Jahren aus Obernburg gekommene VWL-Student zeigte, was er zu leisten vermag. Mit zwei blitzsauberen Schlagwürfen düpierte der Blondschopf den chancenlosen Torwart Stephan Hampel. Am Samstag traf er sechs Mal für den Drittligisten TV Hochdorf beim 34:27 Erfolg über Balingen-Weilstetten II. Auch in der nächsten Saison wird der in der Nähe von Kiel aufgewachsene Claussen Doppelspielrecht genießen. Claussen: „Friesenheim und Hochdorf passen gut für mich. Momentan läuft es mit beiden Vereinen super.“ Über 1400 Zuschauer waren für einen Sonntagnachmittag bei schönen Wetter eine tolle Kulisse. „Die Mannschaft bekommt die Unterstützung, die sie verdient. Im Hinblick auf die Rückkehr in die Bundesliga bin ich sehr zuversichtlich“, findet Bürgermeister und Sportdezernent Wolfgang van Vliet.

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