Fußball Pokal: TuS Altrip macht’s Favorit FG 08 Mutterstadt ganz schwer

Martin Amoako (rechts) trifft im Pokal für Fußgönheim.
Martin Amoako (rechts) trifft im Pokal für Fußgönheim.

Die Landesligisten Phönix Schifferstadt und ASV Fußgönheim sowie die Bezirksligisten Ludwigshafener SC und FG 08 Mutterstadt haben sich für die dritte Runde des Verbandspokals qualifiziert. Zuvor hatte bereits Landesligist FSV Schifferstadt den Sprung in Runde drei geschafft.

BSC Oppau – Ludwigshafener SC 1:5

Aus diesem Bezirksliga-Derby war schnell die Luft raus. „Wir hatten vor dem 0:1 zwei Chancen, aber mit dem ersten Gegentor, das nach einem individuellen Fehler fiel, haben wir die Linie verloren“, sagte BSC-Coach André Werz. Diesen Treffer markierte Kevin Klein, der ungestört nach innen zog und per Flachschuss erfolgreich war (6.). Wenig später baute Torben Lauer nach starker Vorarbeit von Kevin Klein die Führung aus (11.). „Mir hat gefallen, dass wir sehr zielstrebig agiert und die Partie bestimmt haben. Außerdem haben wir gut kombiniert und waren eiskalt“, freute sich LSC-Trainer Nauwid Amiri.

Die Gäste setzten nach, und Nico Maillet erhöhte mit schöner Einzelaktion auf 3:0 (15.). Als Oppaus Sebastian Jankovic bei seinem Pflichtspieldebüt eine Zeitstrafe absaß, setzte Ziya Köroglu einen Freistoß in die Maschen (28.). Nach dem 5:0 für die Rot-Weissen, das Kevin Klein auf Vorlage von Maillet erzielte (58.) nahmen die Gäste einen Gang heraus und schonten sich fürs Wochenende. Das Ehrentor für den BSC, der zwei Gelegenheiten ausließ, markierte Gianluca Ferraro auf Pass von Leon Karn (74.).

TuS Altrip – FG 08 Mutterstadt 8:9 n.E.

Mit einer imponierenden Leistung stand der in der A-Klasse angesiedelte TuS zweimal knapp vor dem Sieg, doch Bezirksligist Mutterstadt zog jeweils den Kopf aus der Schlinge. „Vor der Pause war unsere Staffelung nicht gut“, erklärte TuS-Trainer Dirk Warnecker und meinte das 0:1, das Christian Pereira auf Vorarbeit von David Schinnerer erzielte (7.). Lucas Buhl glich sofort mit einem Kopfball aus (10.), doch nach einer Ecke war FG-Innenverteidiger Tim Seelinger auch per Kopf erfolgreich (23.).

„In der Pause haben wir umgestellt, was sich bemerkbar gemacht hat“, verdeutlichte Warnecker. Tuan Wiegmann glich mit starkem Solo aus (65.) und Marcel Wolf drehte mit dem 3:2 die Partie (73.). Das 3:3 markierte David Gerner per Handelfmeter (83.). Der Sieg war für die Gastgeber dennoch zum Greifen nah, doch Wiegmann scheiterte mit einem Foulelfmeter an Torwart Tim Neumeister (90.). In der Verlängerung, als die Gäste nach Rapps Zeitstrafe in Unterzahl spielten (115.), schoss Wolf das 4:3 (118.).

In der Nachspielzeit der Verlängerung verhinderte Maximilian Weindel mit dem 4:4 das Ausscheiden der FG (120.+2). „Altrip war stark und hat es uns schwer gemacht. Wir haben aber Moral gezeigt“, resümierte FG-Trainer Marco Malizia. Im Elfmeterschießen waren die Gäste glücklicher und siegte 5:4.

Rot-Weiss Seebach – Phönix Schifferstadt 1:2

Mit viel Mühe kam die Schifferstadter Landesligaelf eine Runde weiter, was eine Parallele zur Runde davor darstellte. „Das Weiterkommen zählt, auch wenn das jetzt keine Galavorstellung war“, räumte Phönix-Coach Pietro Berrafato ein. Man habe gewusst, wie schwer es auf dem kleinen Platz bei einem heimstarken Bezirksligisten werden würde. In einer ausgeglichenen Begegnung gelang Alexander Jaupi das Führungstor (34.). Furkan Konur hatte zuvor geflankt. Torwart Kevin Schuster hielt Phönix mehrfach im Spiel.

Nach Wiederbeginn war noch keine Minute gespielt, da hieß es 1:1. „Eine Unachtsamkeit von uns, auch wenn Seebach den Ball gut in die Tiefe gespielt hat“, monierte Berrafato. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die hektischer werdende Partie auf der Kippe stand. Das Siegtor fiel durch Torjäger Luca Krämer (85.). Er sicherte den Schifferstadtern einen schwer erkämpften Arbeitssieg, der erst nach achtminütiger Nachspielzeit perfekt war.

SV Ruchheim – ASV Fußgönheim 1:3

Die ersten 45 Minuten gingen an die Platzherren, darüber waren sich die beiden Trainer Michael Eisenhauer (SVR) und Benjamin Bischoff (ASV) einig. „Ruchheim war überlegen, aber nicht zwingend“, fasst Bischoff seinen Eindruck in Worte. Eisenhauer trauerte einer Entscheidung des Unparteiischen in der Anfangsphase nach. „Da müssen wir nach Foul an David Steckbauer einen Elfmeter bekommen“, haderte Eisenhauer. Den gab es kurz nach der Pause, als Dominik Schmitt einen an Steckbauer verursachten Strafstoß verwandelte (53.).

Mit einem gut herausgespielten Tor von Marvin Takpara glich der nun bessere Landesligist, der mehr Zugriff bekam, aus (66.). Mit einem Freistoß aus 25 Metern brachte Martin Amoako Fußgönheim in der Verlängerung auf die Siegerstraße (115.). In Unterzahl nach einer Zeitstrafe für Bozidar Veskovac (115.) schloss Bleard Zeqiraj einen Konter mir dem 3:1 ab (120.+4). Überragend: die beiden Torhüter Joshua Geist und Milan Panic.

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