Ludwigshafen Polizei: Sechs Betrugsversuche gemeldet, mehrere Tausend Euro Schaden

Ein 76-Jähriger wurde von einer angeblichen Lottogesellschaft kontaktiert.
Ein 76-Jähriger wurde von einer angeblichen Lottogesellschaft kontaktiert.

Der Polizei wurden am Montag sechs Betrugsversuche gemeldet. Von einer angeblichen Lottogesellschaft erhielt ein 76-Jähriger bereits am 21. April einen Anruf. Dem Senior wurde vorgegaukelt, ein Abonnement abgeschlossen und Schulden in Höhe von 3000 Euro angehäuft zu haben. Ihm wurde die Nummer eines angeblichen Staatsanwalts genannt, doch der Mann durchschaute die Masche. Mit einer ähnlichen Masche versuchten Betrüger, am 24. April eine 66-Jährige zu täuschen. Ihr gegenüber wurde behauptet, sie habe ein Gewinnspiel gekündigt und man benötige für die Abwicklung nun einen Teil ihrer IBAN. Die 66-Jährige ließ sich davon nicht beeindrucken. Eine 65-Jährige erhielt per E-Mail eine angebliche Mahnung eines Anwaltsbüros wegen eines vermeintlichen Vertrags mit einer Lotto-Zentrale. Sie versuchte, die Kanzlei zu erreichen. Die angegebene Nummer war jedoch nicht vergeben. Es kam zu keinem Schaden. Eine SMS, vermeintlich von seinem Telefonanbieter, erhielt ein 32-Jähriger. In dem Glauben, durch diesen auf die echte Homepage zu gelangen, klickte er auf einen in der SMS übersandten Link. Dort gab er seine Anmeldedaten ein, konnte sich jedoch nicht einwählen. Erst am nächsten Tag fiel ihm der Betrug auf. Zu diesem Zeitpunkt wurden über seine Handynummer bei einem Bezahlportal Einkäufe im Wert von über 1000 Euro getätigt. Bei einer 65-Jährigen und einem 52-Jährigen versuchten Betrüger außerdem, mit der Masche „Falscher Microsoft-Mitarbeiter“ an Geld zu gelangen. Der 52-Jährige erhielt einen Anruf, in dem vorgegeben wurde, sein Laptop sei mit Viren infiziert und man wolle ihm helfen. Der Mann gestattete dem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter einen Fernzugriff auf seinen Rechner und übermittelte dabei auch seine Bankdaten. Im Anschluss wurden über 3000 Euro von seinem Konto abgebucht. Die 65-Jährige erhielt auf ihrem Computer eine Warnmeldung, die scheinbar von Microsoft stammte. Für die Behebung des Fehlers rief sie eine ihr angezeigte Telefonnummer an. Es meldete sich ein Unbekannter, der sich als Mitarbeiter von Microsoft ausgab. In dem Gespräch bot dieser der 65-Jährigen verschiedene Sicherheitssysteme an, die sie über Google-Play-Karten bezahlen könne. Die 65-Jährige erkannte die betrügerische Absicht und legte auf. Nach derzeitigen Erkenntnissen entstand kein Schaden.

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