Ludwigshafen Schifferstadt sehr souverän

Ludwigshafen. Nach drei Vizemeisterschaften scheinen die Frauen des TV Schifferstadt diesmal reif für den Titel in der Handball-Pfalzliga - und für den schon lange anvisierten Aufstieg in die Oberliga. Es läuft bislang hervorragend. Heute aber wird der TVS im Gastspiel bei den VTV Mundenheim gefordert werden (18 Uhr, Schulzentrum Mundenheim).

In der Hinrunde hatte die Mannschaft des erst zu Saisonbeginn gekommenen Trainer Hadzic Sakib keine große Mühe und blieb in den ersten zwölf Spielen auch ohne Niederlage. Die Siegesserie hält an. Mit 26:0 Zählern hat der TVS einen Vorsprung von drei Punkten auf die HSG Lingenfeld/Schwegenheim und zehn Zählern auf Mundenheim II. Mit 366 Toren stellt der TVS die Torfabrik der Liga - vor Mundenheim (350) sowie mit 209 Toren die stärkste Defensive.

Die jahrelange Aufbauarbeit mit Eigengewächsen zahlt sich immer mehr aus für die VTV Mundenheim II, die ihren A-Jugendspielerinnen ebenfalls zusätzliche Spielpraxis in der Pfalzliga einräumen, um sich für den Oberliga-Kader anzubieten. Mit 16:10 Punkten und Platz drei rangieren die VTV noch vor dem letztjährigen Oberliga-Absteiger TV Ruchheim.

Der TVR wagt nach zwei Spielzeiten im Tabellenkeller der vierthöchsten Spielklasse einen Neuanfang. Während einige Leistungsträgerinnen den Verein verlassen haben, setzt man auch in Ruchheim mit Trainer Jürgen Meisel auf den Nachwuchs, um in den nächsten Jahren wieder den Aufstieg anzupeilen. Das ist ein vernünftiger Schritt. Mit 14:12 Punkten ist der TVR derzeit Vierter. Das kann sich aber schnell ändern. Nur sechs Zähler trennen den TV Ruchheim wie auch die punktgleiche TV Edigheim von der Abstiegszone.

Dies wollen auch die TVE-Damen um Trainer Martin Buschsieper unbedingt vermeiden. Die aktuell positive Entwicklung hatte niemand beim TV Edigheim erwartet. Denn dazu ist die Personaldecke zu dünn.

Dagegen muss der Tabellenvorletzte, die TSG Mutterstadt, nach nur zwei Siegen und einem Unentschieden in den letzten 13 Spielen zittern. Der Klub reagierte auf die Talfahrt. Trainer Peter Mangold musste gehen. Für ihn übernahm Annika Doell das Amt. Sie musste zuletzt wegen eines Kreuzbandrisses pausieren. Jedoch missglückte der Einstand. Mit 11:36 verlor Mutterstadt gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TV Schifferstadt - eine deftige Packung zum Jahresauftakt 2014. Doch die Hoffnung auf den Verbleib in der Liga hat man nicht aufgegeben. Zuletzt verlor die TSG 14:12 beim TV Edigheim. Der Abstand zu einem Nicht-Abstiegsplatz beträgt nur fünf Zähler. (wij)

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