Ludwigshafen „Wir haben viele gute Typen“

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Ludwigshafen. Keine Verschnaufpause gibt es für die Zweitliga-Handballer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim. Heute Abend tritt das Team beim Tabellenführer TuS Nettelstedt-Lübbecke an (19 Uhr, Merkur Arena). Am Ostermontag kommt Aufsteiger HSG Konstanz in die Eberthalle (17 Uhr). Co-Trainer Frank Müller spricht über Moral, Zusammenhalt und Typen.

Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen als Co-Trainer?

Die Arbeit mit Ben Matschke, Frank Eckhardt und dem Team macht mir riesig Spaß. Ich freue mich auf jede Trainingseinheit, in der ich mich einbringen kann. Es ist meine erste Trainerstation und ich lerne hier sehr viel. Die Mannschaft hat viel Qualität und ist charakterlich einwandfrei. Rundum passt alles für mich. Sie sind 2010 mit der TSG in die Bundesliga aufgestiegen. Gibt es Parallelen zu der Truppe von damals? Auch wir waren ein gut harmonierendes Kollektiv. Wir hatten keine Stars dabei. Es waren alles gute Handballer, die ein gemeinsames Ziel verfolgt haben. Matschke, Dietrich, Klier, Grimm und die anderen. Das hat auch außerhalb des Spielfeldes gut gepasst. Es ist jetzt eine andere Spielergeneration. Aber wir haben jetzt auch viele gute Typen an Bord. Die Stimmung und das Miteinander passen einfach. Man hilft sich gegenseitig aus. Das hat man gerade im Spiel gegen Emsdetten gemerkt. Nur ein intaktes Team kann so eine Partie noch umbiegen. Nicht umsonst hat sich auch ein Mathias Lenz so hervorragend in das Team integriert. Der blüht richtig auf. Wie sehen Sie das bisherige sportliche Abschneiden der Mannschaft? Was trauen Sie den Jungs im Saisonfinish noch zu? Im Angesicht der vielen Verletzten während der Runde können wir mit dem fünften Tabellenplatz zehn Spieltage vor Saisonende sehr zufrieden sein. Klar, den einen oder anderen Punkt hätten wir noch mehr haben können. Das wissen wir. Noch sechs Heimspiele in der Eberthalle sind eine günstige Ausgangsposition. Die wollen wir alle gewinnen. Die Mannschaft weiß, um was es geht. Die will immer gewinnen. Heute Abend spielt die TSG beim Tabellenführer TuS Nettelstedt-Lübbecke. Hängen die Punkte dort sehr hoch? Natürlich sind wir von der Papierform nur Außenseiter. Aber chancenlos sehe ich uns nicht. Nach dem Auswärtspunkt in Bietigheim und dem noch mit großer Moral gedrehten Spiel gegen Emsdetten haben eine sehr selbstbewusste Sieben. Wir haben zum Glück nicht mehr die vielen Verletzten. Einzelne Spieler müssen nicht mehr 60 Minuten durchspielen. Wenn der eine ausgepowert ist, kommt der andere frisch von der Bank. Ich bin zuversichtlich, dass wir nicht mit leeren Händen dastehen. Am Montag geht es mit dem Heimspiel gegen die HSG Konstanz gleich weiter. Was erwarten Sie für dieses Spiel? Mit Konstanz haben wir nach der nicht einkalkulierten 28:33-Niederlage eine Rechnung offen. Das war genauso ein Doppelspieltag. Erst Ferndorf und dann in Konstanz. Da ging das Verletzungspech los. In kompletter Besetzung hätten wir beide Spiele gewonnen. Jetzt wollen wir uns die Punkte zurückholen.

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