Neustadt DRK: Fackelzug der Menschlichkeit erstmals in Neustadt

Führten den Fackelzug durch die Innenstadt an: Tassilo Willrich (DRK-Stadtverband) und Barbara Baltus (DRK-Schwesternschaft).
Führten den Fackelzug durch die Innenstadt an: Tassilo Willrich (DRK-Stadtverband) und Barbara Baltus (DRK-Schwesternschaft).

Sie steht für das Licht der Hoffnung und der Menschlichkeit: Am Dienstag ist die DRK-Fackel erstmals durch Neustadt getragen worden.

Am Morgen hatte die Vorsitzende der DRK-Schwesterschaft Rheinpfalz-Saar, Barbara Baltus, mit Oberbürgermeister Marc Weigel (FWG) die Fackel vom DRK-Rettungsdienst Vorderpfalz (Ludwigshafen) entgegengenommen. Weigel lobte die „große DRK-Familie in Neustadt“ und dankte, „dass Sie immer für uns da sind“. Baltus betonte „das gemeinsame Ziel, Menschen in Not zu helfen“.

Das DRK-Motto „Vielfalt“ bezog man in Neustadt speziell auf Junge und Alte, weshalb bei der Fackelübergabe im Hof des Rotkreuzstifts sowohl Senioren als auch Kinder aus der Kita Rasselbande dabei waren.

Im Hof des Rotkreuzstifts nahmen die Neustadter Rotkreuzler in Anwesenheit von OB Marc Weigel, der Pfälzischen Weinprinzessin La
Im Hof des Rotkreuzstifts nahmen die Neustadter Rotkreuzler in Anwesenheit von OB Marc Weigel, der Pfälzischen Weinprinzessin Laura Götze, Ernst Ohmer vom Seniorenbeirat sowie den Kindern der Kita Rasselbande und Bewohnern des Rotkreuzstifts entgegen.

Um 15 Uhr startete dann der barrierefreie Fackelzug vom Elwetritschebrunnen aus durch die Innenstadt, den die Schwesternschaft gemeinsam mit dem DRK-Stadtverband organisiert hat. Die Kinder aus der Kita Hetzelstift hatten Papierfackeln gebastelt, ein Rettungswagen begleitete den Zug. Am Mittwoch, dem Weltrotkreuztag, wird die Fackel in Saarlouis an das DRK Saarland weitergegeben.

Die Kinder der Kita Hetzelstift absolvierten den Fackelzug mit selbst gebastelten Fackeln.
Die Kinder der Kita Hetzelstift absolvierten den Fackelzug mit selbst gebastelten Fackeln.

Fiaccolata (italienisch: Fackelzug) heißt die Aktion, bei der jedes Jahr die Fackel über alle DRK-Landesverbände hinweg bis nach Solferino nahe des Gardasees getragen wird. Dort treffen sich seit 1992 tausende Rotkreuzler vor der Burg von Solferino und geben die Flamme weiter. Aus Neustadt wird der Schatzmeister des DRK-Stadtverbands, Dietmar Breininger, nach Italien reisen.

Das Lichtermeer erinnert an Henry Dunant, der nach der Schlacht von Solferino 1859 völlig erschüttert war von den zurückgelassenen Verwundeten. Er eilte ins nächste Dorf und organisierte Hilfe – egal, welcher Seite die Kämpfer angehörten. Dieses selbstlose Handeln gilt nicht nur als Gründungsimpuls für die internationale Rotkreuzbewegung und die Genfer Konventionen, sondern auch als Grundstein für das Wertesystem der Rotkreuzler.

x