Neustadt Ein Riesentalent im Tor

Malte Röpcke.
Malte Röpcke.

«HASSLOCH.» Dass die Eulen Ludwigshafen am Ende der Spielzeit 2016/17 doch noch den Aufstieg in die höchste Spielklasse des deutschen Handball, der DKB-Handball-Bundesliga geschafft haben, daran hat auch Malte Röpcke Anteil. Den 17. Februar 2017 wird der 23 Jahre alte Torhüter nicht vergessen. Da siegten die Eulen bei Röpckes Heimdebüt 26:25 (11:9) gegen DJK Rimpar. Jetzt will sich der aus Ettlingen stammende Torhüter, der in Heidelberg lebt, bei der TSG Haßloch durchsetzen.

Das Heimdebüt kam nicht ganz geplant. Gegen die Mainfranken war Kevin Klier, die Nummer 1 der Eulen, verletzt und dessen Vertreter Roko Peribonio stand bis zum Saisonende nicht mehr zur Verfügung. So kam Röpcke zwischen den Pfosten. Davor stand er bei den Junioreulen in der Oberliga im Tor. Das Verletzungspech von Klier und Peribonio war das Glück des gelernten Physiotherapeuten. „Ich wollte schon immer zweite Liga spielen. Dass es so schnell ging, hat mich schon überrascht“, erzählt Röpcke, der schon am 5. Februar beim 22:19-Sieg in Rostock ebenfalls auf der Platte stand. Zu diesem Zeitpunkt stand sein Wechsel zur TSG Haßloch bereits fest. „Ich wollte nach der Oberliga den nächsten Schritt machen und traue mir die dritte Liga zu. Das habe ich drauf“, meinte Röpcke, der auch von anderen Vereinen umworben wurde. Dabei war er erst vom damaligen baden-württembergischen Oberligisten TSV Neuhausen/Filder in die Pfalz gewechselt. Röpcke stammt aus der Jugend der SG Pforzheim-Eutingen, mit der er um die deutsche Jugendmeisterschaft spielte. Ben Matschke, der Cheftrainer der Eulen, hatte ihn als dritten Torwart zu sich in den Kader genommen und lag mit ihm auch richtig. Röpcke gilt als ein großes Talent, das seine Zeit in Haßloch auch als Durchgangsstation auf dem Weg nach oben sieht. In den Testspielen deutete er nach überstandener Hüftverletzung auch seine Klasse an. Davon konnte sich auch TSG-Trainer Tobias Job überzeugen, der sich in der Frage der Nummer 1 nicht festgelegt. „Wir wollen mit zwei Nummern 1 in die Saison gehen“, erklärt Job. Der Konkurrenzkampf zwischen Daniel Schlingmann und Röpcke ist entfacht. Der Neuzugang wird in zwei Wochen sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim beginnen. „Ich wollte ohnehin nach meiner Ausbildung was anderes machen und wenn man die Chance bekommt, an einer der besten Universitäten zu studieren, dann sollte man die Gelegenheit wahrnehmen“, sagte Röpcke, der sich trotz seines verletzungsbedingt verspäteten Einstiegs in die Vorbereitung auf die Zeit bei der TSG freut. „Ich wurde sehr gut aufgenommen, ich fühle mich wohl und mit Oli Zeller ist auch ein Spieler aus Friesenheim dabei“, sagte Röpcke.

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