Neustadt Gewerbegebiet: Kritik an Flächen in privater Hand

Die Entscheidung im Stadtrat fiel ohne Gegenstimme.
Die Entscheidung im Stadtrat fiel ohne Gegenstimme.

Zwischen Speyerdorfer Straße und Louis-Escande-Straße soll sich Gewerbe ansiedeln. Trotz grundsätzlicher Zustimmung äußerte Andreas Böhringer (SPD) Kritik im Stadtrat.

Der Beschluss, einen Bebauungsplan aufzustellen, fiel am Dienstagabend im Stadtrat ohne Gegenstimme. Andreas Böhringer (SPD) gefiel es allerdings nicht, dass die Flächen dort kaum in städtischer, sondern in privater Hand sind. Dadurch habe die Stadt wenig Einfluss darauf, welche Unternehmen sich ansiedelten. Außerdem bestehe die Gefahr der Flächenbevorratung, dass also erst mal gar nicht gebaut werde. Außerdem könnten Preise aufgerufen werden, die von Neustadter Handwerkern, die einen neuen Standort suchten, nicht zu bezahlen seien.

Oberbürgermeister Marc Weigel (FWG) erwiderte, es sei nicht so einfach für die Stadt, an Flächen zu kommen, gerade angesichts „der bekannten Gewerbeflächenknappheit“. Baudezernent Bernhard Adams (parteilos) ergänzte, er stimme Böhringer in vielem zu. Aber: „Wir sind an einem Punkt, an dem uns die Spielkarten ausgehen.“ Die Alternative zum Einbeziehen privater Flächen sei, gar keine Gewerbeflächen auszuweisen.

Christoph Bachtler (FWG) und Matthias Frey (FDP) lobten indes die Schnelligkeit, mit der man den Bebauungsplan vorangebracht habe. „Das ist ein gutes Signal an Investoren“, sagte Frey. Auch Rainer Grun-Marquardt (Grüne) sprach von „einem überzeugenden Konzept“.

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