Neustadt Haßlocherin: nur Wein bestellt

Hat eine 28-jährige Haßlocherin bei einem 20-jährigen Neustadter Wein oder Drogen gekauft? Das war eine der Fragen, die das Schöffengericht des Amtsgerichts gestern am fünften Verhandlungstag in einem Verfahren gegen eine 51-jährige Neustadterin zu klären versuchte.

Staatsanwalt Kai Ankenbrand wirft der 51-jährigen Pädagogin 42 Rauschgiftdelikte im Zeitraum zwischen Sommer 2010 und Januar 2013 vor. Bei den Ermittlungen hatte die Polizei Telefongespräche abgehört. Überwacht wurde unter anderem auch das Telefon eines 20-Jährigen, der bei der 51-Jährigen Cannabis gekauft und teils weiter verkauft haben soll. Der 20-Jährige war bereits als Zeuge geladen gewesen. Da gegen ihn selbst ein Verfahren läuft, hat er von seinem Recht der Aussageverweigerung Gebrauch gemacht.

Gestern sagte nun eine 28-jährige Haßlocherin als Zeugin aus. Sie hatte 2012 mehrfach mit dem 20-Jährigen telefoniert. Nach Überzeugung von Polizei und Staatsanwaltschaft wurden bei einem Teil dieser Telefonate Drogengeschäfte vereinbart. Die Polizei geht davon aus, dass der 20-Jährige der Haßlocherin Cannabis verkaufte, das er zuvor bei der Angeklagten erworben hatte.

Sie habe bei dem jungen Mann, der bei einer Winzergenossenschaft arbeitet, regelmäßig Wein gekauft, versicherte die Haßlocherin. Die bei den Telefonaten aufgezeichnete Aussage

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