Neustadt „Risse an Skaterbahn normal“

Risse durchziehen die Skateranlage auf dem Landesgartenschaugelände (wir berichteten). Und Skater, wie der Landauer Fabian Reichenbach, kritisieren, dass nur die besten Skater die Anlage ausfahren könnten.

Er sei „überrascht“ über diese Kritik, sagt Matthias Schmauder, ehemaliger Geschäftsführer und jetziger Liquidator der Landesgartenschau. Die Anlage sei gemeinsam mit 35 Jugendlichen aus der Skaterszene in Workshops geplant worden. „Die Vorschläge der Skater wurden weitgehend umgesetzt“, betont Schmauder. Aus Kostengründen habe man allerdings nicht alle Anregungen und Wünsche restlos umsetzen können. Auch sei die Anlage etwas kleiner geworden als von den Jugendlichen gewünscht, da nicht mehr Platz zur Verfügung gestanden habe. Bei den Workshops sei auch über den Bodenbelag diskutiert worden, berichtet Schmauder. Zwar habe der Beton, der letztendlich verwendet wurde, durchaus einige Nachteile, weiß Schmauder. Da jedoch die Vorteile überwiegen würden, habe man sich für diesen Belag entschieden. „Wir haben deutlich gemacht, dass man bei der Verwendung von Beton Risse im Belag in Kauf nehmen muss“, betont Schmauder. Die bisher aufgetretenen Risse seien normal und überschaubar, meint Schmauder. Ausnahme sei ein vertikaler Riss, der jedoch außerhalb der Fahrfläche sei. „Die sind wirklich undramatisch“, so Schmauder über die Risse. Es sei normal, dass sie in den ersten Jahren nach dem Bau entstünden. Dass das Geothermiekraftwerk für die Risse verantwortlich sein könnte, wie von der „Bürgerinitiative Geothermiekraftwerk“ vermutet, glaubt Schmauder nicht. Die Halfpipes und sonstigen Fahrübungen auf dem Gelände seien nicht zu schwierig, geht Schmauder auf einen anderen Kritikpunkt ein. Die Anlage sei für Anfänger und fortgeschrittene Skater befahrbar. Wie Schmauder berichtet, sind rund um die Sitzflächen Kieselsteine locker. Das könne zu Gefährdungen führen, deshalb habe man bereits damit begonnen diesen Bereich zu sanieren. (schl)

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