FCK 1. FC Kaiserslautern unterliegt im DFB-Pokal Jahn Regensburg nach Elfmeterschießen

Das 0:1: Albion Vrenezi trifft trocken zur Gästeführung. Lauterns Adam Hlousek (links) kommt zu spät.
Das 0:1: Albion Vrenezi trifft trocken zur Gästeführung. Lauterns Adam Hlousek (links) kommt zu spät.

Knapp eine Stunde lang eine äußerst enttäuschende Vorstellung, dann war Drittligist 1. FC Kaiserslautern drin im Spiel gegen Zweitligist Jahn Regensburg, verdiente sich die Verlängerung. Dort waren die Roten Teufel nah dran am Sieg, verloren aber im Elfmeterschießen. Der Kapitän wurde zur tragischen Figur. Das Spiel im Liveblog.

Mersad Selimbegovic, der Trainer der Regensburger, hatte im Vorfeld „ein sehr hartes und umkämpftes Spiel“ erwartet. Seine Mannen, zu denen mit Erik Wekesser und Christoph Moritz zwei Ex-Lauterer gehören, hatte er jedenfalls bestens auf die Partie im fast menschenleeren Fritz-Walter-Stadion eingestimmt. Der Zweitligist dominierte das Spiel von Beginn an und hätte bereits in der zweiten Minute in Führung gehen können, doch zunächst trat der im Strafraum frei stehende Kaan Caliskaner ein Luftloch, dann blockte FCK-Kapitän Carlo Sickinger den Versuch. Zwei Minuten später luden die Lauterer den Jahn ein: Fehlpass Adam Hlousek, Caliskaner setzte sich gegen Sickinger durch, trieb das Leder nach vorne, bediente Albion Vrenezi – und der versenkte trocken.

Vom FCK kommt offensiv nichts

Es hätte noch schlimmer für die Roten Teufel kommen können: Doch nach Maßflanke von Oliver Hein setzte Andreas Albers das Leder per Kopf knapp neben das Tor (13.). Vier Minuten später versäumte es Haralambos Makridis aus bester Schussposition zu erhöhen. Dem FCK gelang offensiv nichts. Lucas Röser, Elias Huth und Hendrick Zuck vermochten den Ball kaum festzumachen, bekamen aber auch nichts Verwertbares. Und von der Defensivstärke vor Wochenfrist im Test gegen Zweitligist Sandhausen war so gut wie nichts zu sehen.

Der Zweitligist, er spielte eklig, setzte den FCK unter Druck, kämpfte um jeden Ball und verunsicherte so die Roten Teufel. Das war teuflische Magerkost – keine Torchance in den ersten 45 Minuten. Das einzig Positive für den Drittligisten zur Pause war, dass es nicht schon 0:2 oder 0:3 stand. Chancen für die Gäste waren weitere da: Nach guter Vrenezi-Flanke traf Caliskaner den Ball nur noch mit der Fußspitze (29.). Kurz vor dem Pausenpfiff verlängerte Kevin Kraus unfreiwillig eine Freistoßflanke von Wekesser, Hlousek klärte in höchster Not mit dem Kopf vor Jahn-Kapitän Benedikt Gimber.

Rote Teufel nach einer Stunde im Spiel

Nach dem Wechsel zunächst ein unverändertes Bild: Der FCK mit einem Fehlpassfestival, der Jahn durfte sich ungestört durchkombinieren. Torwart Avdo Spahic parierte einen Schuss von Caliskaner aus 16 Metern (52.). Bezeichnend die 55. Minute: Guter Ball von Innenverteidiger Kevin Kraus auf Röser, der hätte den frei stehenden, dann aufs Tor zustürmenden Huth in den Lauf bedienen müssen – doch es kam nur ein schlampiges Abspiel. Von den Gastgebern kam nun aber mehr. Ein Schuss von Tim Rieder wurde geblockt (57.). Ein Versuch von Sickinger war leichte Beute für Jahn-Torart Alexander Meyer (58.). Und nach einem guten Spielzug passte Zuck nach innen, Huth legte ab, Hein blockte den Schuss Rösers (60.).

Die Lauterer waren nun endlich im Spiel, Regensburg ruhte sich auf der Führung aus. Und das rächte sich: Ecke Zuck, Meyer parierte den Schuss von Hlousek, Kraus staubte zum 1:1 ab (64.).

Spahic pariert stark

Lautern blieb dran: Gute Spieleröffnung des eingewechselten Simon Skarlatidis auf Dominik Schad, der bediente Marvin Pourié, dessen Ablage Huth nicht unter Kontrolle brachte (71.). Schöner Spielzug in der 76. Minute: Janik Bachmann per Hacke auf Tim Rieder, Rieder auf Pourié, dessen Schuss entschärfte Meyer. Zwei Minuten später das umgekehrte Bild: Pourié bediente Rieder, wieder war der Jahn-Torwart zur Stelle.

In der 87. Minute aus dem Nichts fast die Gästeführung: Spahic aber parierte einen Schuss des eingewechselten André Becker großartig. Verlängerung. Bitter für den FCK, dass in der 93. Minute ein herrlicher Kopfballtreffer von Kevin Kraus nach Skarlatidis-Freistoß wegen Abseits abgepfiffen wurde. Eine Fehlentscheidung. Da waren die Hausherren mit einem Mann Überzahl auf dem Feld, weil Nicolas Wähling nach Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (92.). In der 101. Minute kombinierte sich der FCK wieder gut durch, Skarlatidis, eine Belebung des „Betze“-Spiels, bediente Pourié, doch der schoss frei stehend drüber. Das hätte das 2:1 sein müssen ...

Das Aus im Elfmeterschießen

Die Gäste verteidigten nur noch, Hikmet Ciftci (109.) und Bachmann (114.) verfehlten mit Fernschüssen. So ging es ins Elfmeterschießen. Dort scheiterte Hlousek am starken Meyer, Spahic parierte großartig gegen Jan Elvedi. Zur tragischen Figur avancierte schließlich Kapitän Sickinger, dessen Strafstoß kein Problem für Meyer darstellte. Ein bitteres Aus der Roten Teufel in einem verrückten Spiel.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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