Handball Eulen Ludwigshafen verlieren letztes Saisonspiel gegen Dessau mit 29:32

Pascal Bührer (mit Ball) machte gegen Dessau sein letztes Spiel für die Eulen und erzielte drei Tore.
Pascal Bührer (mit Ball) machte gegen Dessau sein letztes Spiel für die Eulen und erzielte drei Tore.

Handball-Zweitligist Eulen Ludwigshafen hat die Saison 2022/23 mit einer Niederlage beendet. Nach dem 29:32 (14:17) gegen den Dessau-Rosslauer HV aus Ludwigshafens Partnerstadt Dessau stieg in der heimischen Eberthalle die große Verabschiedung.

Von Matthias Müller

Für die Gäste ging es im Fernduell mit dem punktgleichen ThSV Eisenach, der in Coburg spielte, noch um Platz zwei und den Aufstieg in die Erste Liga. 100 bis 150 Fans hatten die Gäste nach Ludwigshafen begleitet und machten mächtig Stimmung, warfen schon vor dem Anpfiff viel blaues Konfetti. Am Ende reichte es für Dessau nicht, weil die Eisenacher in Coburg (26:25) spät die Partie zu ihren Gunsten drehten. Für die Eulen war es am Mittwochabend die vierte Niederlage in Folge.

Die Eulen begannen aufmerksam und gut, führten schon mit 4:1. Weil sich Philip Ambrosius im Gästetor aber mächtig steigerte, die Eulen-Deckung in der Folge oft einen Schritt zu spät kam, sich technische Fehler häuften und die Keeper der Mannschaft von Michel Abt – bis zur 17. Minute standen bereits Matej Asanin, Ziga Urbic und Mats Grupe im Kasten – vor der Pause kaum eine Hand an den Ball bekamen, zogen die Gäste auf 11:7 davon und gingen auch mit einer 17:14-Führung in die Kabine.

Ohne die verletzten Jannek Klein und Marc-Robin Eisel setzte Abt alle Spieler ein, die die 1781 Zuschauer in der Eberthalle mit großem Kampf in der zweiten Halbzeit versöhnten. Beim 29:28 durch Stefan Salger (57.) hatten die Eulen sogar wieder die Nase vorn – auch weil Asanin in der zweiten Halbzeit prima hielt. Am Ende waren es auf Eulen-Seite aber ein paar Fehler zu viel.

„Wir haben heute maximal dagegen gehalten gegen einen Fast-Aufsteiger“, sagte Eulen-Coach Abt hinterher, „warum nur spielen wir nicht immer so?“ Der Trainer lobte vor allem Julius Meyer-Sieberts Leistung (sechs Tore, nur in der zweiten Hälfte): „Er hat heute gezeigt, was er kann.“ Rechtsaußen Alexander Falk meinte: „Ich glaube, die Zuschauer gehen trotz der Niederlage nicht enttäuscht nach Hause.“

Nach dem Spiel stieg dann die große Verabschiedung von Matej Asanin, Max Neuhaus, Jan Remmlinger, Pascal Bührer, Sergey Gorpishin, Stefan Salger, Christian Klimek, Lion Zacharias und Leon Hoblaj. Der Vertrag mit Enes Keskic war schon vorher aufgelöst worden.

So spielten sie


Eulen Ludwigshafen: Asanin (1.- 4., 31. - 60.), Urbic (4. - 17.), Grupe (17. - 30.) - Salger (2), Remmlinger (2), Trost - Falk (7), Schaller (5/3) – Haider (1), Bührer (3), Manfeldt Hansen (1), Gorpishin, Meyer-Siebert (6), Neuhaus (1), Durak (1), Zacharias

Dessau-Rosslauer HV: Ambrosius, Patzwaldt (ab 53.) - Emanuel (4), Sohmann (5/2), Danneberg (3) - Pust (5), Hrstka (4/2) - Gempp (2) – Haeske, Löser (8), Baumgart, Bones, Schmidt, Haake (1)

Spielfilm: 4:1 (4.), 7:6 (11.), 7:11 (18.), 14:17 (Halbzeit), 18:22 (39.), 25:25 (52.), 29:28 (57.), 29:32 (Ende) - Zeitstrafen: 5:5 - Rote Karte: Falk (52., grobes Foul) - Hrstka (39., grobes Foul) - Siebenmeter: 3/3 - 4/4 - Beste Spieler: Falk, Meyer-Siebert, Asanin - Löser, Ambrosius, Emanuel - Zuschauer: 1781 - Schiedsrichter: Kauth/Kolb (Taufkirchen/Augsburg).

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