Handball Eulen Ludwigshafen verpflichten Ersatz für Hendrik Wagner

Julius Meyer-Siebert beim Wurf.
Julius Meyer-Siebert beim Wurf.

Zweitligist Eulen Ludwigshafen hat Julius Meyer-Siebert verpflichtet. Der 21 Jahre alte Rückraumspieler kommt ab Januar. Der Junioren-Nationalspieler ist die Nachfolge für Nationalspieler Hendrik Wagner, der im Sommer 2022 zum Bundesligisten HSG Wetzlar wechselt.

Am 10. Januar des neuen Jahres nimmt Julius Meyer-Siebert bei den Eulen das Training auf. Der in den letzten drei Monaten an die SG Flensburg-Handewitt ausgeliehene Zugang „gehört“ weiterhin Bundesligist SC DHfK Leipzig. Meyer-Siebert, 2,06 Meter groß, ist zunächst bis 30. Juni 2023 bei den Eulen. „Das ist eine Verpflichtung mit Perspektive. Wir haben ein halbes Jahr Zeit, ihn zu integrieren. Das ist für alle eine Win-Win-Situation: Julius wird bei uns lernen, wird auch entlasten können und gibt uns außerdem mehr Möglichkeiten in der Abwehr, wo er alle Innenpositionen spielen kann“, sagt Eulen-Coach Ceven Klatt.

„Wichtiger und guter Transfer“

„Ich freue mich riesig, dass die Personalentscheidung mit Julius, auch zum jetzigen Zeitpunkt, getroffen werden konnte“, sagt Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler: „Das ist für uns ein wichtiger und guter Transfer.“

Meyer-Siebert wurde in Bayreuth geboren. Er kam mit 17 von HaSpo Bayreuth in die Leipziger Handball-Akademie. 2018 bekam der Bayer einen Profivertrag beim SC DHfK Leipzig und debütierte im Bundesliga-Team. In 38 Erstliga-Einsätze erzielte er 27 Tore für die Sachsen. In großer Personalnot hat die SG Flensburg-Handewitt ihn ab 4. Oktober 2021 bis zum Jahresende ausgeliehen.

Mit Neuhaus in Nationalteam gespielt

Der Wechsel zu den Eulen soll ein Schritt nach vorne sein. „Ich habe meinen Vertrag in Leipzig kürzlich langfristig, also bis Mitte 2025, verlängert. In den Gesprächen darüber kamen wir zum Schluss, dass es für meine Entwicklung besser ist, wenn ich nach der Leihe nach Flensburg zu einem Verein wechsle, wo ich das Vertrauen bekomme und Spielpraxis bekommen kann. Ludwigshafen erscheint mir dafür ideal. Das ist ein junges, hungriges Team. Das gute Klima, das bei den Eulen herrscht, ist bekannt. Die Möglichkeit aufzusteigen, besteht auch noch. Der Bundesliga-Aufstieg wäre ein Traum. Geplant ist, dass ich 2023 nach Leipzig zurückkehre“, sagt Meyer-Siebert.

Das neue Team ist nicht unbekannt für den Rückraum-Spieler. „Max Neuhaus kenne ich schon länger, bei ihm habe ich mich auch über die Eulen informiert. Auch Max hat mir gesagt, dass dort noch nie einer lange gebraucht hat, um integriert zu werden“, sagt der Mann, der mit der deutschen U19-Nationalmannschaft vor zwei Jahren Vize-Weltmeister geworden ist.

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