Unternehmen KSB-Großinvestition: Grünes Licht für Stammsitz Frankenthal

Der Stammsitz des Pumpen-, Armaturen- und Servicekonzerns KSB in Frankenthal.
Der Stammsitz des Pumpen-, Armaturen- und Servicekonzerns KSB in Frankenthal.

Der weltweit tätige Maschinenbauer KSB errichtet eine modernisierte Fertigung der für den Konzern bedeutsamen Eta-Pumpen in Frankenthal. Das ist nun endgültig beschlossen. KSB investiert an seinem Stammsitz in der Pfalz dafür in den kommenden fünf Jahren rund 60 Millionen Euro. Das hat Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung, im RHEINPFALZ-Gespräch ausgeführt.

Frankenthal hat in einem konzerninternen Auswahlverfahren den Vorzug gegenüber osteuropäischen Standorten erhalten und wird nach KSB-Angaben bis 2029 „zum Kompetenzzentrum für die neueste Generation elektronisch geregelter Pumpen in Europa ausgebaut“. Die 60 Millionen Euro für die digitalisierte Eta-Pumpenproduktion seien, sagt Timmermann, eine der weltweit größten Einzelinvestitionen, die das Unternehmen je getätigt habe.

Keine Förderung aus öffentlichen Töpfen

Die grundsätzliche Entscheidung für Frankenthal und gegen mit „bis zu 30 Prozent“ (Timmermann) Subventionen lockende Standorte etwa in Polen und Ungarn war bereits im Dezember gefallen. Damals hoffte KSB noch auf eine Förderung der Investition in der Pfalz aus deutschen Töpfen. Die Hoffnung hat sich nun laut Timmermann als vergeblich erwiesen. Daher sei auch im KSB-Verwaltungsrat noch einmal alles abgewogen worden – nun habe der Stammsitz Frankenthal trotz allem intern endgültig grünes Licht bekommen, sagte Timmermann der RHEINPFALZ. „Wir hätten uns eine Förderung dieser Investition in energieeffiziente und nachhaltige Pumpen ,Made in Germany’ gewünscht“, sagte der KSB-Chef. „Dass diese wirtschaftspolitische Entscheidung ausgeblieben ist, bedauern wir.“ Nun finanziere der SDax-Konzern „dieses Zukunftsprojekt in Frankenthal mit eigenen Mitteln“.

Ein kompletter Neubau ebenfalls in Frankenthal wurde aus praktischen Gründen verworfen. Daher würden nun auch nicht mehr 80, sondern 60 Millionen Euro veranschlagt, sagte Timmermann.

Die Anzahl der mit Eta beschäftigten Mitarbeiter soll konstant bleiben, zurzeit sind es rund 280 und „indirekt insgesamt 500 in Frankenthal“, wie der KSB-Chef im RHEINPFALZ-Gespräch ausführte.

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