Kommentar Bezahlkarte: Verlauf der Diskussion war eine Schlappe für den OB
Ausgerechnet in der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl musste sich Oberbürgermeister Markus Zwick damit abfinden, dass seine eigene Partei ihm widerspricht. Ausgerechnet der CDU passiert das. Ausgerechnet der Partei, der nachgesagt wird, dass sie keinen anderen Zweck hat, als an die Regierung zu kommen. Das lässt sich nur damit erklären, dass im Vorfeld der Sitzung nicht offen und klar zwischen Rathaus und Fraktion kommuniziert wurde. Dem OB war anzumerken, dass ihm das nicht gefällt. Er wirkte dünnhäutig und hätte die Debatte gerne schnellstmöglich hinter sich gebracht. Die verbalen Nadelstiche von SPD-Sprecher Sebastian Tilly setzten ihm zu. Sie verleiteten ihn gar zur unnötigen Spitze in Richtung SPD-Mann: „Sie haben meine Argumentation nicht verstanden.“ Das war auch gar nicht so einfach: Erstens weil die Verwaltung und Zwick ungeschickt kommunizierten und zweitens, weil der OB kein überzeugendes Argument nannte, warum Pirmasens mit der Bezahlkarte nicht auf die landesweite Lösung wartet.