Busenberg Erdbeben in der Pfalz – und keiner hat’s gemerkt

Ganz so stark haben die Messinstrumente beim Erdbeben in Busenberg nicht ausgeschlagen.
Ganz so stark haben die Messinstrumente beim Erdbeben in Busenberg nicht ausgeschlagen.

In Busenberg im Landkreis Südwestpfalz gab es am frühen Montagmorgen ein Erdbeben. Nur hat es niemand gemerkt. Das Beben ereignete sich um 3.05 Uhr und wurde vom rheinland-pfälzischen Landesamt für Geologie und Bergbau dokumentiert. „Ich war daheim und habe nichts gemerkt“, erzählt Busenbergs Bürgermeister Christof Müller. Es habe ihn auch niemand auf eine Erschütterung angesprochen. Was auch nicht verwundert angesichts der Uhrzeit. „Wenn da Geschirr im Schrank gerappelt hätte, hat es niemand gehört. Wir haben das wohl verschlafen“, meint der Bürgermeister lachend.

Das Beben hatte nur eine Stärke von 1,4 auf der Skala von Charles Richter. Laut dem Landesamt für Geologie soll es in einer Tiefe von zwölf Kilometern stattgefunden haben. In der Liste des Landesamtes sticht das Busenberger Beben aber dennoch heraus. Die meisten dort verzeichneten Erderschütterungen kommen gerade mal auf eine Stärke von 0,5 oder 0,8. Nur im Dezember rumpelte es im rheinland-pfälzischen Nassau mit einer Stärke von 3 und ab dieser Stärke soll ein Erdbeben auch erst spürbar sein. Leichte Schäden gibt es erst ab einer Stärke von vier. Das Busenberger Beben bewegte sich in einem Bereich, der in der Regel nur durch Instrumente nachweisbar ist.

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