Pirmasens Hermersbergs nächster Anlauf zur Verbandsliga

Die SG Thaleischweiler-Fröschen wird in der neuen Saison keine eigene A-Jugend-Fußballmannschaft mehr haben. Nach dem letzten Kreisliga-Platz in der abgelaufenen Runde schloss sich Thaleischweiler der Landesliga-U19 der Jugendspielgemeinschaft Heltersberg/Waldfischbach/Geiselberg an.

Die Vier-Vereine-JSG wird wohl 27 Spieler im Kader haben – „dabei ist kein Spieler mehr aus Geiselberg, dafür zwei aus Burgalben“, wie JSG-Trainer Sebastian Hawinkels erwähnt. In einem Kennenlernspiel hat das neue Team die Rieschweiler mit 8:2 besiegt. Hawinkels: „Wenn die Jungs im Training gut mitziehen, könnte das eine gute Saison werden.“ Die Vorrunde wird in Thaleischweiler gespielt, die Rückrunde in Waldfischbach. Die bisher von Hawinkels und Marco Schütz trainierte JSG-U19 sicherte sich in der vergangenen Runde schon frühzeitig den Landesliga-Verbleib, was auch wichtig war, denn immer wieder wurden Spieler für die Herrenteams der in der JSG beteiligten Vereine gebraucht. „So ist natürlich ein regelmäßiges Training mit dem gesamten Kader nur ganz schwer aufrechtzuerhalten“, sagt Hawinkels, der in der neuen Saison den von Heltersberg nach Waldfischbach gewechselten Stefan Zimmermann an seiner Seite hat. Nur eine einzige Niederlage (0:2 beim VfR Kaiserslautern) mussten die A-Junioren-Fußballer der JSG Hermersberg in der abgelaufenen Saison hinnehmen. Und die war entscheidend im Titelrennen der Landesliga Westpfalz, denn der VfR wurde so Meister und steigt in die Verbandsliga auf. Für Hermersberg blieb wie ein Jahr zuvor „nur“ Platz zwei. „Wir hatten nach einem Standard ein Tor gemacht, das aus unerfindlichen Gründen nicht gegeben wurde, und im Gegenzug fingen wir das 0:1, das auch noch aus Abseitsposition erzielt wurde“, berichtet Hermersbergs Trainer Bernd Müsel von jenem Spiel in Kaiserslautern. Aufgrund der aggressiven Spielweise der Gastgeber sei zudem Mittelfeldspieler Kai Schacker verletzt ausgeschieden. Aber wichtiger als der verpasste Aufstieg sei, dass die Herrenteams der JSG-Partner SC Weselberg und SV Hermersberg Nachwuchs bekommen haben. In den vergangenen zwei Jahren sind zwölf Spieler aus der JSG-A-Jugend ins SCW-Herren-Kreisligateam hochgerückt, beim SVH waren es allein dieses Jahr acht Spieler. „Wir haben damit die wichtigsten Ziele für unsere Vereine erreicht“, sagt Müsel, der in Patrick Müller einen loyalen Mittrainer hat. In der neuen Saison, beim nächsten Anlauf zur Meisterschaft, wird der Kader 23 Spieler stark sein. Lars Sommer, Manuel Stahl, Jonas Schulz (alle bisher FK Pirmasens), Lukas Hinkel (Münchweiler) und Felix Lapot (SG Blaubach-Diedelkopf) heißen die Neuzugänge von außerhalb. Mit nur drei Punkten stand der SV Hinterweidenthal nach der Vorrunde auf dem letzten Landesliga-Platz und sah zur Winterpause schon wie Absteiger Nummer eins aus. „Normal bist du nach einer solchen Vorrunde auch weg“, sagt Hinterweidenthals Trainer Daniel Steigner klipp und klar. Weg war der SVH aber nicht, denn mit Fabian Reichert und Jannik Steigner kehrten zwei Spieler nach überstandenen Kreuzbandrissen zurück, und mit Felix Fritz kam ein Spieler vom SC Hauenstein, der für den SVH „ein absoluter Gewinn war und die Abwehr stabilisierte“, wie Steigner berichtet. Außerdem nutzte Leon Kriebel, Verbandsliga-Handballer beim TV Dahn, das frühere Saisonende derer, die mit der Hand den Ball ins Tor bugsieren und stellt um auf Fußball. „Der hatte noch nie in einer Vereinsmannschaft Fußball gespielt, sich aber sofort prima zurechtgefunden und hat in fünf Spielen gleich drei Tore gemacht“, erzählt Steigner, der wie alle vom Handballer aus Dahn auf dem Fußballplatz in Hinterweidenthal überrascht war. Steigner: „Diese Spieler brachten das ein, was uns in der Vorrunde gefehlt hatte. Gleich nach der Winterpause fuhren wir drei Unentschieden und einen Sieg ein. Da hat die Mannschaft gesehen, dass wir mehr können und hat die Klasse mit 18 Rückrundenpunkten gesichert.“ Steigner hört als Jugendtrainer auf, da sein Sohn Jannik zu den Herren wechselt. Rainer Bold (Erfweiler) und Hans Blank (Dahn) kommen mit ihren B-Junioren hoch und werden kommende Saison die Hinterweidenthaler A-Junioren übernehmen. Unter der Regie ihres Trainerduos Sebastian Schwab/Daniel Semmet sicherten sich die A-Junioren des FC Fehrbach die Meisterschaft in der Kreisliga und steigen in die Landesliga auf. Dort coachen nun Gerhard Blum und sein Sohn Max Aufsteiger. Den Kreispokal holte sich der FC Fischbach. Zu den beiden besten U19-Teams der Südwestpfalz, über deren Spiele wir stets berichtet haben: Der ursprünglich als einer der Titelkandidaten in der Regionalliga Südwest gehandelte FK Pirmasens hatte nach der Hinrunde nur einen Punkt Vorsprung auf den Tabellenletzten, rückte dann nach personellen Veränderungen dank guter Rückrunde noch auf Rang acht vor – Südwestmeister 1. FC Saarbrücken setzte sich gegen Hessenmeister SV Wehen Wiesbaden durch und stieg (wie bei den B-Junioren) in die Bundesliga auf. Der SC Hauenstein spielte wie in den Vorjahren im Vorderfeld der Verbandsliga mit, landete letztlich auf Rang drei.

x