Pirmasens Matchball abgewehrt, dann schlägt Dauenhauer zu

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WALDFISCHBACH-BURGALBEN. Fünf von sechs möglichen Punkten – drei kampflos, da Stadecken-Elsheim kurzfristig absagte, und zwei auf dem Feld – haben die Volleyballerinnen der SG Waldfischbach bei ihrem Heimspieltag geholt. Im einzigen Spiel des Abends gegen die TGM Mainz-Gonsenheim III siegte die SGW im Tiebreak des fünften Satzes nach zwei Stunden Spielzeit mit 25:19, 22:25, 26:24, 19:25 und 17:15.

Während die Gonsenheimerinnen ihre Stamm-Zuspielerin durch Außenangreiferin Liv Borhardt ersetzen mussten, fehlten bei der SGW Mittelangreiferin Corrie Katzenmaier, Libera Stephanie Schwarz und Diagonalangreiferin Adeline Stecklein. Nadine Allendorf als Libera und Nathalie von Gerichten auf der Mittelposition machten ihre Sache gut. Erstmals nach ihrer Verletzung stand Samantha Vatter auf dem Feld. Der erste Satz war von einigen Leichtsinnsfehlern auf beiden Seiten geprägt und verlief bis zum 19:19 ausgeglichen. Einige wuchtige Schmetterangriffe von SGW-Angreiferin Heike Dauenhauer in der Schlussphase, gegen die Gonsenheims Abwehr kein Rezept fand, machten dann den Unterschied aus. Die Waldfischbacherinnen gewannen mit 25:19. Umgekehrt lief’s im zweiten Satz. Nun schnappten sich nach dem 18:18 die Gäste die entscheidenden Punkte. TGM-Spielertrainerin Caroline Klank und Anne Bliemeister überlisteten ein ums andere Mal den sonst guten Block der SGW, die den Satz mit 22:25 abgeben musste. Auch in Satz drei, geprägt von vielen Individualfehlern und Ungenauigkeiten auf beiden Seiten, konnte sich kein Team bis zur Schlussphase einen nennenswerten Vorsprung erspielen. 18:18, 19:19, 22:22 und 23:23 stand es. Während einer Auszeit forderte SGW-Trainer Rudi Buser von seinen Spielerinnen kurz und prägnant: „Holt den nächsten Ball und gut ist!“ Doch die Gäste machten den Punkt zum 23:24 und hatten damit einen Satzball, den die SGW aber abwehren konnte. Zwei gute Angriffe von Dauenhauer über die Außenposition brachten den 26:24-Satzgewinn. Im vierten Satz (19:25) sorgten schlechte Annahmen, die Zuspielerin Isabell Scholz nur mit Mühe erlaufen konnte, zu oft für nicht optimale Zuspiele und damit für die Gegnerinnen zu einfache Pritsch- und Baggerbälle. „Jetzt kommt’s drauf an, spielt konzentriert!“, lautete Busers Anweisung vor dem entscheidenden fünften Satz, der im Tiebreak gespielt wird. Gesagt, getan. Erstaunlich konzentriert und spielstark begannen die Waldfischbacherinnen, führten beim Seitenwechsel mit 8:5, ehe sich wieder viele Fehler einschlichen und die Gäste Punkt für Punkt aufholten, zum 13:13 ausglichen und bei 14:15 Matchball hatten. Doch sie schlugen den Ball ins Netz, damit 15:15. Dann sorgte Heike Dauenhauer mit zwei wuchtigen Schmetterbällen für den schwer erkämpften SGW-Sieg. „Bis auf die Annahme war ich zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, befand Waldfischbachs Trainer Buser. Gäste-Spielertrainerin Kling zog folgendes Fazit: „Die entscheidenden Punkte in den Schlussphasen haben wir nicht gemacht.“ In der Tabelle rückte Waldfischbach auf Rang fünf vor. So spielten sie SG Waldfischbach: Heike Dauenhauer, Natalie von Gerichten, Isabell Scholz, Nadine Allendorf, Laura Schumacher, Carina Mohring, Sarah Groß, Samantha Vatter. |elim

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