Pirmasens Sanierung der Hauptstraße: Das müssen Autofahrer und Fußgänger beachten

Am Dienstag beginnen die Bauarbeiten in der Hauptstraße.
Am Dienstag beginnen die Bauarbeiten in der Hauptstraße.

Ab Dienstag ist die Ausfahrt von der Fußgängerzone über die Pfarrgasse in die Schäferstraße nicht mehr möglich. Die Hauptstraße wird ab der Bahnhofstraße eine Sackgasse. Die Einbahnregelung wird aufgehoben. Es besteht keine Wendemöglichkeit für Lastkraftwagen.

Im Herbst 2021 hat die Stadtverwaltung im Dialog mit Anliegern, Einzelhändlern und Hausbesitzern ein zukunftsfähiges Konzept zur Neugestaltung des Abschnitts zwischen Sandstraße und Pfarrgasse erarbeitet. Das Impulsprojekt hat eine deutliche Aufwertung des Areals zum Ziel. Durch eine grundlegende Umgestaltung soll die Aufenthaltsqualität trotz einer temporären Öffnung für den Verkehr spürbar gesteigert werden. Innerhalb einer verkehrsberuhigten Zone rückt der Straßenraum zugunsten einer Mixtur aus Spiel, Wasser und Grün bewusst in den Hintergrund, um den Erlebnischarakter zu betonen.

Die Neugestaltung der südlichen Hauptstraße zwischen Sandstraße und Pfarrgasse erfolgt in mehreren Bauphasen. Die Investitionskosten liegen nach aktuellen Schätzungen bei mehr als vier Millionen Euro. Im Vorgriff auf den eigentlichen Ausbau waren komplexe Vorarbeiten im Untergrund notwendig, da die Hauptstraße mit einem dichten Netz unterschiedlicher Versorgungsstränge durchzogen ist, darunter auch der zentralen Fernwärmeleitung. Bevor die Stadtwerke mit der Modernisierungsmaßnahme beginnen konnten, waren umfangreiche Ordnungsmaßnahmen notwendig.

Baubeginn am Dienstag

Die Arbeiten zum Ausbau der südlichen Hauptstraße, Sandstraße und Pfarrgasse, beginnen am Dienstag, 29. April. Sandstraße und Pfarrgasse werden für den Kraftfahrzeugverkehr voll gesperrt. Für Fußgänger steht neben dem Baufeld ein befestigter Weg zur Verfügung.

Im Frühjahr 2022 wurden im Zuge von Sondierungsarbeiten für das Baugrundgutachten im Bereich vor dem Moster-Gebäude (Hauptstraße 62-68) unter der Verkehrsfläche liegende alte Kellergewölbe gefunden. Diese befanden sich in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Um die geplante Maßnahme realisieren zu können und wieder einen tragfähigen Untergrund zu erhalten, mussten die unterirdischen Keller und Gewölbe verfüllt und in Teilen zurückgebaut werden. Diese Arbeiten wurden in der Zeit vom 9. September bis 21. November 2022 durchgeführt und kosteten 340.000 Euro.

Versorgungsleitungen werden erneuert

Fünf Halterungen des Mischwasserkanals in der Hauptstraße wurden im Jahr 2022 mittels Schlauchliner saniert. Bei einer Haltung erfolgte die Instandsetzung durch partielle Sanierung (Kleinreparatur). Des Weiteren wurden zehn Grundstücksanschlussleitungen mittels Liner instandgesetzt.

Kosten: 164 000 Euro.

Momentan läuft die Erneuerung der Versorgungsleitungen. Die Stadtwerke haben planmäßig alle Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse (Strom, Gas, Wasser und Fernwärme) erneuert. Die angekündigten Restarbeiten (wie beispielsweise Abbruch der Schächte und Verdämmung des stillgelegten Fernwärmekanals) liegen im Zeitplan. Kalkulierte Gesamtkosten für den Bauabschnitt sind 1,2 Millionen Euro.

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