Fussgönheim Spielplatz-Ausbau: Ratsmitglieder wollen weitere Information

Auf dem Spielplatz in der Merowinger Straße sollen bald mehr Spielgeräte stehen.
Auf dem Spielplatz in der Merowinger Straße sollen bald mehr Spielgeräte stehen.

Der Spielplatz Im Eichgärtel in der Merowinger Straße in Fußgönheim soll erweitert und umgestaltet werden. Im Haushalt der Gemeinde sind dafür 40.000 Euro vorgesehen. Trotzdem geht es zunächst nicht weiter.

Das Projekt haben die Mitglieder des Gemeinderats bereits im Dezember vergangenen Jahres beschlossen. Es ist auch klar, welche Spielgeräte aufgestellt werden sollen und es liegen entsprechende Angebote vor. In der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats haben die Ratsmitglieder trotzdem keinen Auftrag zur Bestellung der Spielgeräte vergeben, obwohl sie eine ausführliche und informative Vorlage der Verwaltung hatten.

In der sind auf vielen bunten Bildern die Spielgeräte zu sehen, es wird genau erläutert, welche Ausstattung die verschiedenen Geräte haben, wie sich die Angebote der Hersteller unterscheiden, was sie kosten und noch einiges mehr.

Kosten für Montage angefordert

Von acht Anbietern ist eine Firma aus der Südwestpfalz die preisgünstigte. Für eine Spielkombination mit verschiedenen Elementen für kleine Kinder, eine Rampe mit Seil, ein Dreifachreck und eine Mini-Tampenschaukel verlangt die Firma knapp 18.900 Euro. Das Unternehmen kann als anerkannte Integrationsfirma beeinträchtige Menschen beschäftigen, die keinen Anspruch auf Mindestlohn haben und sie darf einen reduzierten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent verlangen.

Das war nicht der Grund dafür, dass die Mehrheit der Fußgönheimer Ratsmitglieder der Firma keinen Auftrag erteilen wollte. Die Kosten für die Montage seien im Angebot nicht genannt, ohne die seien die Ratsmitglieder nicht in der Lage, die Preise genau zu vergleichen, bemängelte Marie-Luise Klein (SPD). Diese Kosten könnten jedoch erst bei einem Ortstermin ermittelt werden, das mache nur die Firma, die einen Auftrag bekommen hat, erklärte Bürgermeister Jochen Schubert (FWG).

Klein beharrte darauf, dass von fünf Firmen, deren Angebote preislich nicht weit auseinander liegen, der Preis für die Montage genannt werden müsse. Die überwiegende Mehrheit der Ratsmitglieder schloss sich ihrer Meinung an. Wann diese Preise vorliegen, ob dann die Angebote für die Spielgeräte noch gelten und wann diese bestellt werden können, ist unklar.

x