Hochdorf-Assenheim TV Hochdorf erhält Finanzspritze in Raten

Der TV Hochdorf will investieren, unter anderem in neue Duschen.
Der TV Hochdorf will investieren, unter anderem in neue Duschen.

Der TV Hochdorf erneuert seine Sanitäranlagen und die Heizung. Das kostet nun aber fast 211.000 Euro. Die Kommune kann nur schrittweise unterstützen.

Vier Umkleidekabinen samt Duschreihen, die Waschtische, die WC-Anlage sowie die Fliesen und die Ver- und Entsorgungsleitungen im Duschbereich erneuern: Dieses Projekt hat der TV Hochdorf schon seit Langem angekündigt und für die geschätzten Kosten von rund 75.000 Euro Zuschüsse bei der Ortsgemeinde, beim Rhein-Pfalz-Kreis und beim Land beantragt. Der Hochdorf-Assenheimer Rat hat – ebenfalls schon vor längerer Zeit – dem Antrag und damit einem Zuschuss von 15.000 Euro zugestimmt. Das entspricht 20 Prozent der Gesamtkosten und damit dem üblichen Umfang, mit dem die Kommune ihre Vereine bei derartigen Vorhaben unterstützt. Diese finanzielle Unterstützung vor Ort ist wiederum stets Voraussetzung für den zehnprozentigen Zuschuss des Landkreises. Die nötigen Mittel sind im Haushalt für die Jahre 2022 und 2023 eingeplant.

Inzwischen sollen aber auch die Heizungsanlage und die Warmwasseraufbereitung energetisch saniert werden. Das treibt die Kosten in die Höhe: auf beinahe 211.000 Euro. Also hat der Verein hierfür neue Zuschussanträge gestellt. Der Gemeindezuschuss würde somit von 15.000 auf etwas mehr als 42.000 Euro steigen.

Kosten in den Griff bekommen

Die Ratspolitiker aller Parteien halten an der Unterstützung der örtlichen Vereine – in diesem Fall des TV Hochdorf – trotzdem fest. „Wir haben solche Investitionen unserer Vereine immer unterstützt“, erinnert Thorsten Clemens (SPD). Gerade jetzt – angesichts steigender Energiepreise und des Klimawandels – sei die angestrebte energetische Sanierung besonders wichtig und sinnvoll. Dem schließt sich Christoph Saliba (CDU) an. Der Zuschuss solle trotz der angespannten finanziellen Lage der Kommune fließen. Das findet auch Monika Schönbucher (FWG). Denn das Vorhaben werde dem Verein helfen, die Kosten in den Griff zu bekommen und handlungsfähig zu bleiben.

Ortsbürgermeister Walter Schmitt (FWG) gibt jedoch zu bedenken: „Es ist dem TV Hochdorf klar kommuniziert, dass es sich bei dem Zuschuss um eine freiwillige Leistung der Gemeinde handelt, die die Kommunalaufsicht jederzeit streichen könnte.“ Den aktuellen Haushalt, in dem die 15.000 Euro vorgesehen sind, habe die Behörde bereits genehmigt. Zumindest dieser Betrag könne daher ausbezahlt werden. Der restliche Zuschuss von rund 27.000 Euro könne hingegen erst im nächsten Haushalt für die Jahre 2024 und 2025 eingeplant werden. Und dieses Zahlenwerk müsse die Kommunalaufsicht dann erst genehmigen. Deswegen stehe der Ratsbeschluss unter dem Vorbehalt eben dieser Genehmigung, erklärt Schmitt.

So soll die erste Zuschussrate je nach Baufortschritt dieses oder nächstes Jahr an den TV Hochdorf fließen und die zweite schließlich 2024 oder 2025.

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