Speyer Mister Flugplatz wird 70 Jahre alt

Verbringt seinen Geburtstag im Elsass: Roland Kern.
Verbringt seinen Geburtstag im Elsass: Roland Kern.

Er ist eines der bekanntesten Gesichter in Speyer. Die Verdienste von Roland Kern gehen weit über den Flugplatz hinaus.

Abheben ist seine Leidenschaft. Abgehoben zeigt er sich dagegen nie: Roland Kern. Der zweimalige, langjährige Geschäftsführer des Flugplatzes Speyer wird am Mittwoch 70 Jahre alt. Der gebürtige Bad Bergzaberner, inzwischen ein überzeugter und überzeugender Speyerer, hat in seinem Leben schon vieles (richtig) gemacht.

(Kommunal-)Politik, Wirtschaft und die Fliegerei sind die Felder, die er am liebsten beackert. Überall zeigt sich Kern als zielstrebiger Macher, Antreiber mit Ideen, Motivator mit Energie, Realisator mit Zielen und Zielstrebigkeit. „Stillstand gibt es bei ihm nie, dafür täglich ein neues Projekt“, loben ihn seine Mitarbeiter bei seinem Abschied.

Der Tausendsassa

In seinem Element: Roland Kern als Geschäftsführer beim Tag der offenen Tür des Flugplatzes im Jahr 2019.
In seinem Element: Roland Kern als Geschäftsführer beim Tag der offenen Tür des Flugplatzes im Jahr 2019.

Kern setzt in Speyer unter anderem Zeichen als Dezernent für Wirtschaft und Krankenhaus, als Beigeordneter, SPD-Parteivorsitzender, Immobilieninvestor, Flugplatzentwickler, Manager, OB-Kandidat sowie als Initiator und Motor der Städtepartnerschaft mit Kursk, der fließend Russisch spricht. 2018 wird er „Mensch des Jahres“ in der Partnerstadt.

Nach wie vor ist Kern Kommunikator, Netzwerker, immer bestens informiert, Parteienhopper (aktuell FWG-Mitglied), Zyniker, Kirchenmusiker, Pilot (mit eigener Maschine), Liebhaber von selbst gesammelten Pilzen und frisch gezapfter Pilse. Er verschmäht auch einen guten Pfälzer Riesling und einen italienischen Primitivo nicht.

Ende 2021 gibt Roland Kern die Geschäftsführung des Flugplatzes Speyer auf. Dort hatte er alle seine Ziele erreicht: fast eine schwarze Zahl im Haushalt, Gesellschafterstruktur privatisiert, das Geschäft angekurbelt, ein Lokal am Platz angesiedelt. Im „Ruhestand“ greift er bis Ende dieses Jahres noch dem Flugplatz Strausberg in Brandenburg südlich von Berlin beratend unter die Flügel. In der Freizeit hebt er nach wie vor gerne ab. Mit seiner Frau Birgit oder einem Fliegerfreund geht es dann zu schönen Zielen. An seinem „Runden“ entschwindet der Luftfahrt-Manager ins Elsass – mit dem Auto.

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