Gewichtheben Schweizer und Brandhuber verpassen Olympiateilnahme

Lisa-Marie Schweizer war in Phuket gut, aber nicht gut genug für eine Olympiateilnahme.
Lisa-Marie Schweizer war in Phuket gut, aber nicht gut genug für eine Olympiateilnahme.

Die thailändische Insel-Großstadt Phuket dürfte den Speyerer Gewichtheber-Stars Lisa-Marie Schweizer und Simon Brandhuber ungut in Erinnerung bleiben.

Sie scheiterten beim dortigen Weltcup ebenso wie die anderen deutschen Athleten und konnten sich daher für Olympia 2024 nicht durchsetzen. Sollten nicht noch Wildcards vergeben werden, wird das Olympiaturnier in Paris ohne Deutsche stattfinden.

Ungültiger Versuch

Frank Hinderberger, Abteilungsleiter Gewichtheben des AV 03 Speyer und Kenner der Hantelszene: „Für die Sportlerinnen und Sportler war der Wettkampf-Modus extrem kräftezehrend. Lisa-Marie Schweizer hat stark gekämpft. Nach 107 kg im Reißen begann sie das Stoßen mit gültigen 122 kg. Im zweiten Versuch hatte sie 128 kg schon bewältigt, doch diese Leistung werteten das Kampfgericht mit 2:1 Stimmen für ungültig. Nun setzte Schweizer alles auf eine Karte. 131 kg mussten es nunmehr sein. Aber diese Last erweisen sich als zu schwer.“

Der in der Vergangenheit immer wieder verletzte Simon Brandhuber war zum ersten Qualifikation-Wettkampf 2022 topfit. Aber drei Tage vorher verlief ein Coronatest positiv – die Chance war dahin. Bei der WM 2023 verbesserte er sich auf den zwölften Platz der Weltrangliste, Olympia 2024 schien noch möglich. Doch nun konnte er wegen Rückenproblemen nicht zur Europameisterschaft und setzte daher er alles auf den Weltcup. Aber die acht Wochen schmerzfreier Trainingszeit erwiesen sich als kurz. Hinderberger: „Somit war auch für ihn das Thema Olympia 2024 durch.“

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