Basketball Zweite Liga ProB: Ahorn Camp BIS Baskets erzwingen drittes Spiel

Ganz oben: Speyers Marco Dordevic springt am höchsten und trifft.
Ganz oben: Speyers Marco Dordevic springt am höchsten und trifft.

Am Ende legen die Spieler der Rheinstars Köln den Ball auf den Boden und lassen die letzten Sekunden verrinnen. Das zweite Achtelfinalspiel bei den Ahorn Camp BIS Baskets eröffnet den Gastgebern eine einmalige Chance.

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben ihre Chance auf den Einzug ins Viertelfinale der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB gewahrt. Die Mannschaft um Kapitän DJ Woodmore besiegte dank einer hervorragenden Leistung die favorisierten Rhein-Stars Köln verdient mit 86:71 (45:31) und erzwang ein drittes, entscheidendes Kräftemessen am Sonntag, 21. April, ab 17 Uhr in der Halle der Rheinländer.

„Wir freuen uns auf dieses Spiel“, sagte BIS-Chefcoach Carl Mbassa: „Wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir in der heimischen Halle nur schwer zu schlagen sind.“ Seine Schützlinge hatten allerdings zunächst einmal Hypotheken begleichen müssen. Zum einen waren sie nach der Niederlage am vergangenen Wochenende bei den Rhein-Stars im Zugzwang, zum anderen erwischten sie im zweiten Duell einen sehr schwachen Start.

Anfang verschlafen

„Die Anfangsminuten haben meine Jungs zwar verschlafen. Sie sind aber eindrucksvoll zurückgekommen und haben physisch gegen die körperlich starken Kölner nicht nachgelassen.“ Vor allem im zweiten Viertel, das die Speyerer mit 29:9 zu ihren Gunsten entschieden, begeisterten sie ihre Anhänger unter den 700 Zuschauern in der PSD Bank-Halle Nord. Nach dem Seitenwechsel war die BIS-Auswahl, die die Südgruppe als Tabellenachter beendet hatte, mit dem Rangersten aus dem Norden stets auf Augenhöhe.

Mit Ausnahme des Reboundvergleichs, den die Auswahl von Trainer Stephan Beack knapp zu ihren Gunsten entschied, hatten die Gastgeber in den wesentlichen Vergleichen die Nase vorn; sie waren treffsicherer, verbuchten mehr Assists und hatten weniger Ballverluste. „Wir haben insgesamt eine beeindruckende Vorstellung geboten“, lobte Mbassa seine Schützlinge.

Viertelfinale wäre eine Premiere

Beste Werfer der BIS Baskets waren David Pisic (18 Punkte, 2 Dreier), der zudem elf Rebounds sicherte, DJ Woodmore (13/3), Carlos Hidalgo Guijo (13/1), Simon Franke (12/2) sowie David Aichele (11/1). Effektivster Kölner war Aufbauspieler Rupert Hennen, der 23 Punkte erzielte.

Die BIS Baskets stehen zum dritten Mal in Folge in den Playoffs und haben damit ihre Position unter den 50 besten Basketballmannschaften in Deutschland bestätigt. Vor zwei Jahren scheiterten sie im Achtelfinale äußerst knapp am SC Rist Wedel, 2023 war in der Runde der besten 16 Teams gegen die SBB Baskets Wolmirstedt Endstation. Wenn den Speyerern am Sonntag in Köln ein weiterer Überraschungserfolg gelingt, werden sie mit dem erstmaligen Einzug ins Viertelfinale um den Aufstieg in die Zweite Liga ProA Vereinsgeschichte schreiben. Gegner wäre dann die Frankfurt Skyliners II oder der SC Rist Wedel.

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