Speyer Zweiter Filmfrühling im Domgarten

Filmfrühling im Speyerer Domgarten.
Filmfrühling im Speyerer Domgarten.

Zum zweiten Mal gibt es den Filmfrühling in Speyer im Domgarten, veranstaltet von den Machern des Ludwigshafener Filmfestivals. Eine Auswahl von 16 neuen Spielfilmen und zwei Kinderfilmen ist von 17. Mai bis 2. Juni Open Air zu sehen. Der Vorverkauf beginnt 26. April.

Die Veranstalter, Daniela und Michael Kötz, Klaus-M. Wichmann und andere Mitarbeiter vom Team des „Festival des deutschen Films Ludwigshafen“, laden ein zu ausgesuchten neuen deutschen und internationalen Filmen auf einer großen LED-Leinwand, die schon am Tag brillante Bilder ermöglicht, ergänzt von einem umfangreichen kulinarischen Angebot auf Terrassen und in Gästezelten.

Am 17 . Mai Uhr gibt es um 18 Uhr den Film „Geliebte Köchin“. Dieser läuft auch am 24. Mai um 20.30 Uhr und am 31. Mai um 18 Uhr. „Frankreich im Jahr 1885. Eugénie (Juliette Binoche) arbeitet seit 20 Jahren als Köchin für den berühmten Gastronomen Dodin Bouffant. Eine liebevolle Leidenschaft verbindet die beiden. Einzigartige Gerichte entstehen und machen beide weltberühmt“: Das schreibt Festivalleiter Michael Kötz im Programmheft über den Film.

„Wochenrebellen“ läuft am 17. Mai um 21 Uhr sowie am 29. Mai um 21.30 Uhr. Gemeinsamkeitsrausch um Fußballstadion. Ausgerechnet dorthin will der zehnjährige Jason, den Eltern sonst davor bewahren, unter zu viel Menschen sein zu müssen. Denn er ist Autist.

„The Palace“

„The Palace“ läuft am 18. Mai um 20.30 Uhr, 24. Mai um 18.15 Uhr und 28. Mai um 20.30 Uhr. Kötz zu dem Polanski-Film: „Oliver Masucci ist der Boss im Angestelltenheer des Fünfsternehotels in den Schweizer Alpen. Die anreisende Silvestergesellschaft ist in Panik, dass die Banken kollabieren könnten wegen des Datumswechsels zu ,2000’. Russische Gangster planen zwielichtige Geschäfte mit ehemaligen Diplomaten (ganz wie im richtigen Leben), blonde Bräute räkeln sich auf den Betten und im Hintergrund schwärmt Putin im Fernsehen von der Demokratie in Russland.“

Aus „Jeanne du Barry“.
Aus »Jeanne du Barry«.

„791 km“ ist am 18. Mai um 18.15 Uhr, am 29. Mai um 18.15 Uhr und am 31. Mai um 20.45 Uhr zu sehen. „Eine Autofahrt prall gefüllt mit Lebensgeschichten und von so rührender Menschlichkeit, dass man glatt weinen muss am Schluss“, sagt der Festivalleiter.

„Anatomie eines Falls“

Am 19. Mai um 15 Uhr und am 2. Juni um 17 Uhr gibt es die „Anatomie eines Falls“. Das ist der Thriller und das Justizdrama mit Sandra Hüller, für das es eine Oscar-Nominierung und die Goldene Palme von Cannes gab.

„Enkel für Fortgeschrittene“ ist am Pfingstsonntag um 18 Uhr zu sehen, auch am 25. Mai um 20.30 Uhr und 30. Mai um 16 Uhr. Michael Kötz: „Mit Herz und Humor greift dieser Film mitten hinein ins wirkliche Leben älterer Ehepaare mit oder ohne Beziehungskrise. Nicht Kulturen, aber Generationen prallen aufeinander in dieser Fortsetzung von „Enkel für Anfänger.“

Dritter Film an dem Tag ist „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“, der auch am 28. Mai um 18.15 Uhr und 2. Juni um 15 Uhr läuft. Der Film werde zum vergnüglich selbstironischen Kommentar über den Nationalstolz Frankreichs, der allerdings so fest verankert auch wieder nicht ist.

„Perfect Days“

„Perfect Days“ läuft am 20. Mai um 15.45 Uhr, 25. Mai um 18 Uhr und 1. Juni um 15 Uhr. Michael Kötz zu dem Film: „Ein Film fast ohne Geschichte. Wir begleiten einen Mann, der mit Hingabe Tag für Tag öffentliche Toiletten in der Stadt Tokio reinigt, Traumtoiletten, designt von Stararchitekten, Symbole der Gemeinsamkeit. Unterwegs schiebt er Kassetten ins Autoradio und es sind immer Songs aus den 70ern, Patti Smith, Velvet Underground. Fragmente tauchen auf, die erklären könnten, warum er das tut, lächelnd und mit Hingabe. Gab es ein Unglück?“

Am 20. Mai um 18.15 Uhr folgt „Divertimento – Ein Orchester für alle“, den es auch am 27. Mai um 20.30 Uhr gibt. Eine junge Frau aus dem Pariser Einwanderermilieu der Vorstadt schafft es auf die Musikhochschule und setzt gegen alle Widerstände durch, eine der raren weiblichen Dirigentinnen zu werden. Der dritte Film am Pfingstmontag ist „Jeanne du Barry – Die Favoritin des Königs“ um 20.30 Uhr, der auch 27. Mai im 18 Uhr und 1. Juni um 18 Uhr läuft. Es ist, als würden Sie ein Museum betreten, eine Bildergalerie der Zeitgeschichte um 1770 am Hof Ludwig XV. Den spielt Johnny Depp, die Hauptrolle aber spielt Maïwenn, Schauspielerin und Regisseurin. Sie wird die Geliebte des Grafen du Barry, der sie dann auf ihren Wunsch hin mit dem König verkuppelt als politische Diplomatie.

„Ein ganzes Leben“

Um 20.30 Uhr folgt „Ein ganzes Leben“, der noch einmal am 1. Juni um 20.30 Uhr gezeigt wird. Im Jahr 1900 kommt Andreas als Kind in die Berge, wächst auf bei einem frommen, aber gewalttätigen Bauern, pachtet eine Hütte hoch in den Bergen für sich und

seine große Liebe Marie, muss aber Soldat werden, weil der Zweite Weltkrieg ausbricht, und blickt schließlich staunend zurück auf die Jahre seines Lebens.

Aus „Wochenendrebellen“.
Aus »Wochenendrebellen«.

„Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ wird am 21. Mai um 18.15 Uhr gezeigt – und am 30. Mai um 20.30 Uhr. Michael Kötz: „Eben führte er noch ein sehr normales Leben, plötzlich ist alles anders. Er hat eine fixe Idee und die lässt ihn nicht mehr ruhen, bis er die 1000 Kilometer vom Südwesten bis zum Norden Englands durchgewandert ist – wie er ist, in Halbschuhen und ohne Gepäck. Die Frau daheim ist verstört und ratlos.“

Am 22. Mai läuft um 18.15 Uhr „Maria Montessori“ zum Leben der berühmten italienischen Pädagogin. Der Streifen wird am 26. Mai um 20.30 Uhr wiederholt. Um 20.30 Uhr gibt es „Die einfachen Dinge“, der Film läuft auch am 30. Mai um 18.15 Uhr. „Der millionenschwere Unternehmer hatte das Interview abgebrochen, als die Journalistin wissen wollte, ob er eigentlich glücklich sei. Dann war er losgefahren und jetzt sitzt er bei dem Einsiedler und fragt ihn, ob er bleiben darf. Eine spannend-hinterlistige Komödie beginnt“, sagt der Festivalleiter zu dem Film.

Aus „Maria Montessori“.
Aus »Maria Montessori«.

„Gloria“ steht am 23. Mai um 18.15 Uhr auf dem Programm . Weitere Vorstellungen sind am 26. Mai um 15.45 Uhr und 2. Juni um 20 Uhr. „One for the road“ gibt es 23. Mai um 20.30 Uhr und am 26. Mai um 18 Uhr. Das ist eine Komödie vom Alkohol. Mit allem nötigen Ernst und zugleich Humor, vielleicht Galgenhumor. Frederick Lau und Nora Tschirner in einem schauspielerischen Meisterstück.

Zwei Kinderfilme

Am Sonntag, 20. Mai, läuft um 14 Uhr der Kinderfilm „Lucy ist jetzt Gangster“. „Die Mucklas und wie sie zu Pettersson und Findus kamen“ gibt es als weiteren Kinderfilm am 18. und 25. Mai um 16 Uhr.

Neben dem Festivalprogramm lädt das Festival auch zum Austausch nach dem Film ein: Auf der Terrasse oder im offenen Zelt werden Speisen und Snacks angeboten – vor allem aber ausgesuchte Weine von Winzern aus der Pfalz. Die Gastronomie dürfen Besucherinnen und Besucher auch ohne Ticket besuchen. Diese öffnet werktags ab 16 Uhr, sowie samstags, sonntags und feiertags ab 14 Uhr.

Info

Filmfrühling im Domgarten in Speyer vom 17. Mai bis 2. Juni. Programm und Karten unter www.filmfruehling.de sowie in Programmheften, die an verschiedenen Orten in der Stadt ausliegen und am 26. April der RHEINPFALZ beiliegen. Es wird empfohlen, die Tickets online zu kaufen, eine Abendkasse gibt es zwar auch, doch es kann nicht garantiert werden, dass noch Plätze frei sind. Der Online-Verkauf beginnt am 26. April um 10 Uhr. Der Eintritt beträgt zwölf Euro, freie Platzwahl, zu den Kinderfilmen fünf Euro.

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