Zweibrücken Buhlen um die Nichtwähler

Patrick Weiten, Präsident des Generalrats des Départements Moselle, empfiehlt den Wählern in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Konservativen Vereinigung UDI, bei der Stichwahl am Sonntag für den republikanischen Kandidaten und Abgeordneten Celeste Lett zu stimmen.

Celeste Lett, amtierender Abgeordneter des Wahlkreises Saargemünd in der Pariser Nationalversammlung, liegt mit 28,7 Prozent zwar vorne, aber es sind nur 1348 Stimmen, die ihn von Mitbewerberin Nicole Trisse trennen. Polit-Neuling Trisse holte am Sonntag aus dem Stand 25 Prozent und hofft in der bevorstehenden Stichwahl Amtsinhaber Lett überholen zu können. Trisse ist für die Partei des frisch gewählten Staatspräsidenten Emmanuel Macron angetreten. Landesweit zeichnet sich für La République en Marche (LREM) eine Mehrheit im Parlament ab. Von diesem Aufwind hofft auch die Kandidatin Nicole Trisse zu profitieren. Doch wie Lett muss Trisse in dieser Woche um die Wähler der ausgeschiedenen Kandidaten sowie um die Nichtwähler kämpfen. Alleine letztere Gruppe zählt rund 40 000 Stimmen. Um Celeste Lett den Rücken zu stärken, ruft Patrick Weiten, Präsident des Metzer Generalrats und Vorsitzender der konservativen Vereinigung UDI, in einem offen Brief via Internet dazu auf, für Celeste Lett zu votieren. Weiten unterstützt die Kandidatur Letts, um „unsere Werte in der Nationalversammlung zu vertreten“. Unklar ist, wie viele Wähler von David Suck aus Volmünster nun für Lett stimmen werden. Der ebenfalls konservative Suck gilt seinen Aussagen nach sowohl mit der Macron-Partei als auch mit den Republikanern (LR) Letts kompatibel. Heute, Mittwoch, um 18.15 Uhr, spricht Lett im Espace Cassin in Bitsch.

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