Zweibrücken Einkaufen ohne Reizüberflutung: Cap-Markt führt „Stille Stunde“ ein

Der Cap-Markt – hier ein Foto aus der Zeit vor dem jüngsten Umbau – verzichtet dienstagnachmittags auf Durchsagen und Werbebilds
Der Cap-Markt – hier ein Foto aus der Zeit vor dem jüngsten Umbau – verzichtet dienstagnachmittags auf Durchsagen und Werbebildschirme.

Im Cap-Markt in der Zweibrücker Hallplatz-Galerie wird es am späten Dienstagnachmittag leise. Das soll Menschen mit psychischen Erkrankungen das Einkaufen erleichtern.

Als erster Einkaufsmarkt in Zweibrücken führe der Cap-Markt ab dieser Woche die „Stille Stunde“ ein, teilte Stadtratsmitglied Patrick Lang mit. Jeden Dienstag zwischen 17.30 und 18.30 Uhr werden die Werbebildschirme ausgeschaltet. Der Markt verzichtet auf laute Musik und Durchsagen. Waren werden nicht sortiert oder eingeräumt. Kunden werden aufgefordert, Handygespräche zu unterlassen. Und es werden viele Kassen geöffnet, damit man schneller bezahlen kann und keine Menschenansammlungen entstehen. Die „Stille Stunde“ soll eine Erleichterung für Menschen mit psychischen Erkrankungen sein, vor allem für ADHS-Betroffene oder psychisch Kranke. Die können so ohne viele Einflüsse von außen und ohne Reizüberflutung einkaufen. Alle anderen Kunden dürfen ebenfalls kommen. Die Idee geht laut Patrick Lang auf ADHS-Coach Bianca Peiler aus Zweibrücken zurück, die ihn um Unterstützung gebeten habe, die „Stille Stunde“ in Zweibrücken einzuführen. Näheres findet man im Internet unter stille-stunde.com.

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