Zweibrücken Modernes Herz für die Feuerwache

Der Fuhrpark steht einsatzbereit in der großen Fahrzeughalle der Feuerwache.
Der Fuhrpark steht einsatzbereit in der großen Fahrzeughalle der Feuerwache.

Jetzt ist er fertig, der neue Kommandostand der Zweibrücker Feuerwehr. Nun lässt sich in der Einsatzleitzentrale auf dem aktuellen Stand der Technik arbeiten.

Nach gut einjähriger Bauzeit ist der Ausbau der Einsatzleitzentrale in der Zweibrücker Feuerwache abgeschlossen. Am Montagabend wird das neue technische Herzstück in dem knapp 30 Jahre alten Wachgebäude in einer Feierstunde offiziell in Dienst gestellt, nachdem es in den zurückliegenden Wochen erfolgreich seine Aufgaben im Probebetrieb erledigt hat.

Anfang 2023 war Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Frank Theisinger im Gespräch mit der RHEINPFALZ davon ausgegangen, dass die Feuerwehr ihre neue Einsatzleitzentrale (ELZ) bereits im August jenes Jahres werde nutzen können. „Das war die damalige Planung“, bestätigt Rathaussprecher Jens John jetzt. Ihren Dienst – bislang auf Probe – habe die Anlage dann am 4. Dezember 2023 aufgenommen.

Eingeweiht wurde die Zweibrücker Feuerwache an der Landauer Straße im Jahr 1995. Seither sind manche Einrichtungen in dem Bauwerk gealtert, sodass die Wache zuletzt nicht mehr den Anforderungen entsprach. Für vieles waren auch keine Ersatzteile mehr lieferbar. So kam es, dass der Stadtrat die Investition von gut fünf Millionen Euro in eine neue Einsatzleitzentrale, ein zweites Gebäude und ein zusätzliches Stockwerk beschloss. Den hinteren Teil der Feuerwache haben die Bauarbeiter leicht aufgestockt, um mit einer Zwischendecke aus einer hohen Fahrzeughalle zwei volle Stockwerke zu gewinnen.

So gut wie abgeschlossen sind mittlerweile die Rohbauarbeiten für eine angrenzende neue Werkhalle in Richtung Bahneinschnitt. Jens John sagt, es sei geplant, die Halle bis Anfang Juli nutzbar zu machen und dann die restlichen Arbeiten im laufenden Betrieb fertigzustellen. Der Neubau soll auf 900 Quadratmetern Fläche genügend Platz für zwei Fahrzeuge, eine KFZ-Werkstatt, Wasch- und Dekontaminationshalle, Feuerlöscherwerkstatt und die Ausrüstung für den Katastrophenschutz bieten.

Die Stadt investiert 4,5 Millionen Euro in den Neu- und Umbau. 60 Prozent davon hat sie selbst zu tragen, das Land gibt einen Zuschuss in Höhe von 40 Prozent dazu. Die Kosten allein für die neue Einsatzleitzentrale waren zu Baubeginn auf 900.000 Euro veranschlagt; der Zuschussanteil vom Land fällt hier etwas niedriger aus. Auf Nachfrage erklärt der Sprecher der Stadtverwaltung, dass sich der ELZ-Bau mit der Zeit nicht verteuert habe. „Im Juli sollen dann die Arbeiten an der bestehenden Fahrzeughalle beginnen“, sagt Jens John: „Die gesamte Maßnahme soll im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.“

Was jetzt noch ausstehe, seien der Einbau der Elektrotechnik, der sanitären Einrichtungen, der Anlagen zur Wärmeerzeugung, Fliesenarbeiten und der Aufbau eines begrünten Daches.

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