Zweibrücken Tadano-Demag: Mitarbeiter beginnen Arbeit am Zukunftskonzept beim Kranbauer

Im vor der Schließung stehenden Werk Wallerscheid (hier ein Blick in die Vormontage) versammeln sich am Dienstag die 1300 Mitarb
Im vor der Schließung stehenden Werk Wallerscheid (hier ein Blick in die Vormontage) versammeln sich am Dienstag die 1300 Mitarbeiter des Mobilkranenbauers Tadano-Demag zu einer weiteren Betriebsversammlung.

Die rund 1300 Mitarbeiter des Mobilkranenbauers Tadano-Demag kommen am Dienstag (23. April) zu einer weiteren Betriebsversammlung zusammen. Was den Part des Betriebsrates anbelangt, so werde man die über sechs Stunden anberaumte Versammlung im Werk Wallerscheid dazu nutzen, mit den Beschäftigten an einem „Zukunftskonzept“ zu arbeiten, sagt Eduard Glass, der Betriebsratsvorsitzende. Das Zukunftskonzept habe zum Ziel, alle drei Werke in Zweibrücken und im fränkischen Lauf in Betrieb zu halten und die Arbeitsplätze aller zusammen rund 1800 Beschäftigter zu sichern. „Um es klar zu sagen, wir werden uns nicht auseinanderdividieren lassen. Ich bin in enger Abstimmung mit den Kollegen in Lauf“, sagt Glass.

Die Verbesserungsvorschläge aus der Belegschaft (Glass: „Und da gibt es viele“) werde man zu einem Konzept ausarbeiten, das Alternativen zu der von Kenichi Sawada im Februar angekündigten Schließung des Werks Wallerscheid und den Abbau von gut 400 der 1300 Arbeitsplätze bis 30. Juni 2025 in Zweibrücken aufzeigen wird. Sawada, der Vorsitzende der Geschäftsführungen von Tadano-Demag und Tadano-Faun, hatte die auf eine Konzentration in Zweibrücken auf das Werk Dinglerstraße zielenden Maßnahmen mit anhaltenden Millionenverlusten, einem in Teilen gescheiterten Sanierungsplan der Insolvenz von 2021, sinkenden Marktanteilen und mittelfristig schlechten Geschäftsaussichten begründet.

Laut dem Betriebsrat werden an der Versammlung am Dienstag auch Mitarbeiter der TBS Mainz teilnehmen, die die Arbeitnehmer bei der Ausarbeitung des Zukunftskonzepts beraten. Zudem ein beauftragter Rechtsanwalt.

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