Rheinpfalz Sonnenseite mit Seeblick

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Das Naherholungsgebiet Ohmbachsee macht einen der Reize der 1000-Seelen-Gemeinde Gries wie ihres Neubaugebietes aus. Wer hinzieht, findet in der modernen Wohngemeinde auch ein reges Dorfleben.

„Wir liegen mitten in Europa, geografisch und vom Lebensgefühl her“, sagt Olaf Klein, Bürgermeister von Gries an der Grenze der Landkreise Kusel und Kaiserslautern. 1383 erstmals erwähnt, präsentiert sich das Dorf heute als moderne Wohngemeinde. Kita, Spielplätze, Gemeinschaftshaus mit Festräumen sowie ein komplettes Infrastrukturangebot im drei Kilometer entfernten Verwaltungssitz Schönenberg-Kübelberg sprechen Familien an. Ländliche Atmosphäre gepaart mit zehn Autominuten entfernten Anschlussstellen der Autobahnen 6 und 62 lockt Pendler. In Gries befinden sich kleinere Betriebe und Dienstleister. Das Gros der Einwohner pendelt zur Arbeit Richtung Homburg im Saarland und Kaiserslautern. Zweimal pro Jahr indes fahren Rechtsanwälte aus ganz Süddeutschland ins Dorf hinein. Eine ortsansässige Kollegin veranstalte erfolgreiche Tagungen, freut sich Klein über die Werbung. Andere Besucher kommen nicht selten wegen des Ohmbachsees. Jährlich am dritten Wochenende im Juli zieht das weithin bekannte romantische Seefest Tausende an. Auch im restlichen Jahr ist der rund 15 Hektar große Stausee, das größte zusammenhängende Gewässer in der Westpfalz, ein Treffpunkt der Angler, Tretbootfahrer und Spaziergänger. Das Nordufer liegt auf Grieser Gemarkung – „die Sonnenseite des Sees“ sei das, betont Klein. Was Wunder, dass er wie viele seiner Mitbürger gern „unten am See“ Entspannung sucht. Entlang des Ufers oder nahe dabei finden sich außerdem eine beliebte Gaststätte, Sport- und Spielanlagen sowie Wohnmobilstellplätze. Auch für die zwischen 750 und 900 Quadratmeter großen Grundstücke des Neubaugebiets „Hutschwald“ wirbt die Gemeinde mit „Südhanglage in unmittelbarer Nähe des Naherholungsgebietes Ohmbachsee“. Drei Bauplätze aus Gemeindehand sowie vier aus privater sind noch zu haben. Die Lage des Dorfes wie die des Neubaugebiets sieht Klein als Gründe dafür, dass die Einwohnerzahl nach einem Rückgang langsam wieder wächst. Leerstände würden sich gut verkaufen, Mietwohnungen Interessenten finden. Die Ortsansicht prägen – neben dem weithin sichtbaren nadelspitzen Turm der architektonisch interessanten Kirche aus den 1960er-Jahren – Ein- und Zweifamilienhäuser. „Das größte Haus im ganzen Dorf ist ein Sechs-Parteien-Haus“, sagt Klein. Pluspunkt neben der Landschaft und den überwiegend sanierten Dorfstraßen: „Die Dorfgemeinschaft ist prima.“ Mehr als 30 Veranstaltungen stellen die Vereine und die Gemeinde 2017 auf die Beine, es gibt Schlacht- und Grillfeste, Kerwe und Weihnachtsmarkt, Konzerte, Sportfest, Ausstellungen, Workshops. Eingebunden sind auch die im Ort lebenden Angehörigen der in der Westpfalz stationierten US-Streitkräfte. Wenn gegen 15.30 Uhr der amerikanische Schulbus vorfahre, sei „Rushhour“ im örtlichen kleinen Café. „Dann kaufen alle noch mal Donuts“, erzählt Klein und lacht. Die Amerikaner zählen an die 100 Köpfe, die im Dorf wohnenden Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge 20. Offenheit für Auswärtige und sozial Schwächere ist nicht neu in Gries. Auf private Initiative findet seit 13 Jahren das „Eggefeschd“ statt – dieses Jahr am Samstag, 24. Juni, ab 15 Uhr an der Ecke von Haupt- und Friedhofstraße. Der Erlös ist wie üblich für einen guten Zweck bestimmt. Und nach dem Zweiten Weltkrieg fanden nicht nur Vertriebene Buchenländer eine neue Heimat in Gries. Auch ihre unter Mühen mitgebrachte Kirchenglocke aus Badeutz klingt bis heute in Gries. Auf ihren Ton wurde sogar das Geläut im neuen nadelspitzen Turm abgestimmt. Die Serie Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor. Zwei Frage - zwei Antworten Olaf Klein sagt, er sei „durch und durch Grieser“. Als Bürgermeister steht der 51 Jahre alte Familienvater seit 2014 in erster Amtsperiode seinem Heimatdorf vor. Wo ist Ihr Lieblingsplatz im Ort? Es gibt viele schöne Stellen in und um Gries. Am besten gefällt es mir am Grieser Ufer des Ohmbachsees. Das ist nämlich die Sonnenseite des Sees. Warum sollte man herziehen? In Gries finden die Menschen ein reges Vereinsleben und eine gute Dorfgemeinschaft. In diesem Jahr stellen wir rund 30 Veranstaltungen auf die Beine. Die Infrastruktur ist gut, die Straßen sind saniert.kgi

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