Pfalz Eulen Ludwigshafen nach 23:23 gegen TVB Stuttgart praktisch abgestiegen
„Es kommt nicht drauf an, wie man kommt. Es kommt drauf an, wie man geht.“ Der Leitsatz des Trainers für die letzten vier Saisonspiele der Eulen Ludwigshafen – drei davon daheim. Ben Matschke will Leistung sehen. Die sah er am Mittwochabend beim 23:23 (11:9) des Handball-Bundesliga-Schlusslichts gegen TVB Stuttgart.
Der Glaube schwindet
Viele Plätze blieben leer – der Glaube an „das Wunder Ludwigshafen 2.0“ ist erloschen. Die Mannschaft – ohne Pascal Durak – mit der fast chronischen Abschlussschwäche. Erst in der 20. Minute gelang David Spiler das vierte Eulen-Tor (4:6). Großartig Spilers 6:7 mit raffinierter Bogenlampe (23.). Drei Minuten vor der Pause die erste Führung der Eulen: Alexander Falk fängt den Ball ab, Gunnar Dietrich bedient den nach vorne stürmenden Falk – 10:9. Zur Pause führte das Schlusslicht 11:9 nach Alexander Felds drittem Treffer.
Der Spielmacher, nach einem Achillessehnenriss erst letzten Sonntag zurückgekehrt, zeigte auch in der Abwehr seine Klasse. Sein Ausfall, die schweren Verletzungen von Azat Valiullin - zwei Gründe für den unbefriedigenden Saisonverlauf.
Mit seinem fünften Treffer stellte Feld 20 Minuten vor dem Ende auf 17:14.
Bitter - alte Klasse
Dann aber die berühmte Schwächephase: Erst scheiterte Kreisläufer Freddy Stüber an „Jogi“ Bitter, dann fand Valiullin im Ex-Nationaltorwart seinen Meister. Aber „Johnny“ Scholz antwortete: 18:15. Großartig die siebte Parade von Matej Asanin in der 44. Minute gegen Ex-Eule David Schmidt. In der 46. Minute parierte Asanin erneut heldenhaft - diesmal gegen Tobias Schimmelbauer. Aber Jerome Müller zog eine Fahrkarte.
Falks Super-Tor
Weltklasse das 21:18 – Falk mit der Rückhand. Aber der TVB blieb dran – auch dank Schmidt (fünf Treffer). 78 Sekunden vor Schluss führten die Eulen 23:22 - und hatten Ballbesitz. Aber Dietrich scheiterte an Bitter. Ausgleich Dominik Weiß. Noch 36 Sekunden. In der letzten Sekunde scheiterte Feld am Pfosten. Wie bitter!