Pfalz Rhein-Neckar Löwen verlieren gegen Flensburg

An Torhüter Andreas Palicka verzweifelten die Flensburger zeitweise.
An Torhüter Andreas Palicka verzweifelten die Flensburger zeitweise.

Die Rhein-Neckar Löwen haben am Samstagabend das Spitzenspiel in der Handball-Bundesliga gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 22:24 (13:14) verloren. Beide Mannschaften starten verhalten in die Partie. Tore waren zunächst Mangelware. Der erste Treffer fiel erst in der 6. Minute. Marius Steinhauser traf per Siebenmeter. Bis zum Seitenwechsel ließ der Rechtsaußen der Flensburger fünf weitere Tore von der Linie folgen. Einen Strafwurf fischte Löwen-Torwart Andreas Palicka seinem früheren Mannschaftskollegen weg. Die Hausherren begannen mit Nicolas Kirkelokke für den verletzten Routinier Alexander Petersson und Romain Lagarde. Während der Franzose Pech mit seinen Würfen hatte und in der 21. Minute gegen Mads Mensah Larsen ausgewechselt wurde, traf Kirkelokke drei Mal in Hälfte eins. Die erste Führung für die Löwen besorgte Andy Schmid zum 6:5. Nach feinem Pass von Patrick Groetzki erhöhte Uwe Gensheimer auf Linksaußen zum 10:8. Flensburg ließ sich aber nicht abschütteln. Hatte zuvor vor allem Goran Sogard die Gäste im Spiel gehalten, waren es bis zur Pause Kreisläufer Anders Zachariassen und Jim Gottfridsson, die Lücken in der Abwehr der Löwen nutzten. Das 12:11 der Löwen konterte der Meister zum 12:14. Nach Andy Schmids Tor gingen die Badener mit dem schon fast gewohnten Rückstand in die Kabine.

Palicka bringt Flensburg zur Verzweiflung

Nach der Pause glichen die Löwen zunächst aus, vergaben aber zu leichtfertig im Angriff die Bälle. Uwe Gensheimer scheiterte mit seinem zweiten Siebenmeter an Buric. Dafür krallte sich der eingewechselte Mikael Appelgren den Strafwurf von Steinhauser. Ganz stark in dieser Phase: Andreas Palicka. Er brachte Flensburg mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Da auch Buric im Tor der Gäste mehrfach parierte, blieb die Partie eine Viertelstunde vor Schluss ausgeglichen (18:18). Zu diesem Zeitpunkt fehlte dem Meister bereits Holger Glandorf, der nach einem Foul an Romain Lagarde die Rote Karte gesehen hatte.

Chance zum Ausgleich vergeben

Nach dem 19:19 in der 48. Minute stellte Löwen-Trainer Andresson sein Team neu ein. Der nächste Ball landete aber gleich wieder bei den Gästen. Dank Kohlbachers 20:21 blieben die Löwen dran. Kein Mittel fand die Abwehr der Gelben gegen Jim Gottfridsson, der nach Belieben traf. Ganz im Gegensatz zu Lagarde und Mensah Larsen, die beide kaum Impulse setzten. Abschütteln ließen sich die Gastgeber aber nicht. Gensheimer konterte in der 54. Minute zum 21:22. Lagarde steuerte das 22:23 bei (58.). In der 59. Minute hatten die Löwen die Chance zum erneuten Ausgleich, aber Gensheimer scheiterte wieder an Buric. Im Gegenzug machte Gottfridsson mit seinem siebten Tor alles klar.

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