Sport Adler bleiben ruhig

Wolfsburg (gsd). Die Adler Mannheim haben ihre zuletzt eher schwache Auswärtsbilanz aufpoliert. Nachdem sie fünf ihrer letzten sechs Partien verloren, gewannen sie bei den Grizzlys Wolfsburg verdient mit 2:1 (1:0, 0:0, 0:1) nach Verlängerung.

Die Adler kamen gestern mit viel Schwung und Energie aus der Kabine. Vor Torhüter Endras standen sie sicher und solide, räumten kräftig ab und kamen nach den ersten Chancen von Raedeke, Richmond und Hospelt auch schnell zum 1:0. Nach Mac Murchys Schuss staubte Jochen Hecht zur Adler-Führung ab – das erste Überzahltor der Mannheimer nach sieben erfolglosen Spielen. Die Adler machten den robusteren Eindruck, ließen Wolfsburg kaum zur Entfaltung kommen. Fabio Pfohl hatte die beste Grizzlys-Möglichkeit nach 14 Minuten, als er plötzlich frei vor Endras auftauchte, die Scheibe jedoch übers Tor zog. Schwer unter Druck gerieten die Adler nach Wiederbeginn. Wolfsburg schien neu beseelt, heizte den Mannheimern vor allem gleich mit Beginn der einzigen Strafzeit im zweiten Drittel für Sinan Akdag gehörig ein. Doch Endras ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, seine Vorderleute hielten ihre Positionen – und vor allem die Null. Bei aller Grizzlys-Power mit Chancen von Wallace und Krupp behielt die Adler-Abwehr die Übersicht. Ullmann und Wagner hatten die Möglichkeit zum 2:0. Kurz vor Drittelende bemühten die Referees den Videobeweis nach einer weiteren Torgelegenheit von Ullmann, doch sie entschieden auf „kein Tor“. Im Schlussabschnitt rückte immer wieder Dennis Endras in den Blickpunkt. Der Adler-Schlussmann zeigte eine Glanzleistung, wurde aber doch noch bezwungen. 70 Sekunden vor Schluss netzte Gerrit Fauser zum 1:1 ein. MacMurchy sorgte in der Verlängerung jedoch für ein schnelles Ende, als er fast von derselben Position wie Fauser zum 2:1 traf und Mannheim den zweiten Punkt rettete. „Ein großartiges Spiel“, fand Adler-Coach Greg Ireland. „Sehr schnell, sehr physisch. Wir sind aber ruhig geblieben nach dem Ausgleich.“ „Das war ein typisches Mannheim-Wolfsburg-Spiel“, meinte Manager Teal Fowler. „Beide Team respektieren sich, da entscheiden Kleinigkeiten. Jeder hat seinen Job gut gemacht.“ So spielten sie Grizzlys Wolfsburg: Brückmann - Wurm, Sharrow; Krupp, Bina; Hambly, Likens; Seifert - Stas, Fauser, Dibelka; Furchner, Haskins, Höhenleitner; Wallace, Pfohl, Widing; Reiss, Mulock. Adler Mannheim: Endras - Akdag, Carle; Fischer, Richmond; Wagner, Bittner; Riefers - Kink, Joudrey, Buchwieser; Raedeke, Metropolit, Rheault; Arendt, Hospelt, Palausch; Ullmann, Hecht, MacMurchy. Tore: 0:1 Hecht (MacMurchy) (4:38), 1:1 Fauser (Likens) 58:50), 1:2 MacMurchy (Kink, Carle) 60:42 - Strafminuten : 4 – 4 - Beste Spieler: Brückmann, Fauser, Likens, Pfohl – Endras, Carle, Akdag, MacMurchy - Zuschauer: 3485 - Schiedsrichter: Aumüller/Schimm ((Planegg/Waldkraiburg).

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