Sport Adler drehen das Spiel

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INGOLSTADT. Wenn die Eishockeyspieler der Adler Mannheim in dieser Saison etwas zu ihrer Spezialität gemacht haben, dann ist es das Drehen von Spielen. So auch am gestrigen Abend, als die Adler in Ingolstadt nach einem 1:3-Rückstand noch einen 4:3 (1:3; 3:0; 0:0)-Erfolg feierten.

Gewohnt schwungvoll starteten die Mannheimer in die Partie. Während Adler-Verteidiger Danny Richmond noch am Pfosten (5.) gescheitert war, machte es sein Defensivkollege Sinan Akdag in Überzahl besser: Sein Schuss schlug, auch bedingt durch die Sichtbehinderung des ERC-Keepers Timo Pielmeier durch Brent Raedeke und David Wolf, zum 1:0 (7.) ein. Aber so gut die Adler in diese Partie gestartet waren, so stümperhaft gaben sie ihre e Führung wieder aus der Hand. Innerhalb von 92 Sekunden schlugen die Gastgeber gleich dreimal bei eigener Überzahl zu. Nachdem Thomas Oppenheimer die Gästeführung per Direktabnahme egalisierte (11.), sorgte David Elsner für die ERC-Führung (12.), die Jean-Francois Jacques nur wenige Momente später auf 3:1 schraubte (13.). Die Mannheimer brauchten ein wenig, um aus ihrem Tiefschlaf wieder zu erwachen, aufgegeben hatten sie sich aber noch nicht, zumal Dennis Endras mit einer großartigen Parade gegen Björn Svensson das vierte Ingolstadter Tor verhinderte (19.). Eine Aktion, die den Adlern den Weg zurück in die Partie ebnete: Zunächst zimmerte Garrett Festerling den Puck über die Schulter von ERC-Torwart Timo Pielmeier zum Anschlusstreffer ins kurze Eck (26.). Sechs Minuten später besorgte Daniel Sparre mit einem Treffer der Marke „Tor des Monats“ den Ausgleich: Der Angreifer legte sich auf Höhe der verlängerten Torlinie den Puck zwischen den eigenen Beinen zurück, und löffelte ihn anschließend von dort am verdutzten Pielmeier vorbei ins Tor (32.). „Ich hatte dabei schon ein bisschen Glück. Aber ich übe das im Training und habe es jetzt im Spiel einfach mal angewendet“, freute sich der Torschütze über seinen Geniestreich. Und es sollte noch besser kommen: In Überzahl traf Raedeke gar zur 4:3-Führung (38.), wodurch die Adler zum wiederholten Mal in dieser Saison eine Partie drehten – und das gelang auch, weil Endras im letzten Drittel gegen Svensson (45. und 48.), Oppenheimer (52.) und Darryl Boyce (55.) die Oberhand behielt. SO SPIELTEN SIE ERC Ingolstadt: Timo Pielmeier (40. Eisenhut) - Kohl, Wagner; Friesen, McNeill; Köppchen, Salcido; Schopper - Oppenheimer, Buchwieser, Svensson; Jacques, Boyce, Irmen; Taticek, Buck, Laliberte; Elsner, Thomas Pielmeier, Schütz Adler Mannheim: Endras - Colaiacovo, Johnson; Akdag, Carle; Richmond, Reul; Nikolai Goc - Arendt, Joudrey, Kink; Plachta, Raedeke, MacMurchy; Wolf, Festerling, Höfflin; Sparre, Ullmann, Kolarik Tore: 0:1 Akdag (Sparre) 06:18, 1:1 Oppenheimer (Boyce) 10:51, 2:1 Elsner 11:51, 3:1 Jacques (Elsner) 12:23, 3:2 Festerling (Wolf) 25:35, 3:3 Sparre (Johnson) 31:25, 3:4 Raedeke (Festerling) 37:18 - Strafminuten: 8 - 8 - Beste Spieler: Jacques, Elsner, McNeill - Endras, Sparre, Raedeke, Reul - Zuschauer: 3558 - Schiedsrichter: Köttstorfer/Schrader (Wolfsburg/Dorsten).

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