Sport Adler drehen erneut ein Auswärtsspiel

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Iserlohn. Bei den stark ersatzgeschwächten Iserlohn Roosters bogen die Adler Mannheim erst in den letzten Minuten auf die Siegerstraße ein und gewannen nach 1:3-Rückstand noch mit 4:3 (1:1, 0:1, 3:1).

Vor dem ersten Bully wurde Ex-Adler Jason Jaspers für sein insgesamt 600. DEL Spiel geehrt. Auf dem Eis begannen die Hausherren aggressiv. Milams Schlagschuss (6.) stellte Adler-Keeper Endras erstmals vor ein Problem an diesem Abend. Auf der anderen Seite verpasste Kolarik drei Minuten später das 1:0 für die Gäste, weil er nur den Pfosten traf. Fast im Gegenzug bediente Rallo den mitgelaufenen Wruck zum 1:0 für Iserlohn. Mannheim agierte bis dahin noch ohne den ganz großen spielerischen Glanz. Als Blank die erste Strafe gegen Iserlohn kassierte, schlugen die Simpson-Schützlinge zum ersten Mal zu. Matthias Plachtas Schuss (18.) nutzte Wolf in der zentralen Position blitzschnell und unhaltbar zum 1:1 Pausenstand. Mannheim versuchte, im Mitteldrittel das Tempo gegen die mit nur drei Reihen agierenden Sauerländer anzuziehen. Bis zur gegnerischen blauen Linie sah das auch meistens sehr gut aus, dann aber fehlte oft die Zielstrebigkeit. Sparre (30.) verpasste aus spitzem Winkel die erstmalige Führung der Adler. Stattdessen nutzten die Gastgeber Richmonds Strafe zum 2:1 durch Caporusso, der die Scheibe nur noch um den Pfosten über die Linie schieben musste. Eine weitere Strafe gegen Wolf (38.) brachte Endras & Co wieder in Bedrängnis. Aber dieses Mal agierte das Penaltykilling der Adler gut. Gerade wieder vollzählig profitierte Wolf von der Strafbank kommend von Downs Puckverlust. Sein Break konnte der bullige Wolf aber nicht nutzen. Das „Nachgestochere“ von Plachta blieb aus Sicht der Adler glücklicherweise ungeahndet. Insgesamt taten sich die Simpson-Schützlinge gegen Iserlohns Minitruppe bis hierher schwer. MacMurchys überflüssige Strafe überstanden die Adler zu Beginn des letzten Drittels unbeschadet. Dann schlug Iserlohn erneut zu. Bassen visierte Endras’ Helm an und Dziurzynski netzte zum 3:1 in der 44. Minute ein. Wie zuletzt in Ingolstadt – ebenfalls 4:3 nach 1:3-Rückstand – gelang den Gästen doch noch eine Aufholjagd. Erst als Festerlings Treffer (54.) zum 3:2 nach langen Diskussionen Anerkennung fand, kamen die Mannheimer nochmals auf. In der 58. Minute drehten nochmals Festerling zum 3:3 Ausgleich und nur 15 Sekunden später Luke Adam zum 3:4 Endstand ein fast schon verloren geglaubtes Match. So spielten sie Iserlohn Roosters: Lange - Periard, Button; Larsson, Orendorz; Milam, Shevyrin; Bettahar - Caporusso, Down, Wruck; Rallo, Jaspers, Blank; Kahle, Bassen, Dziurzynski Adler Mannheim: Endras - Colaiacovo, Akdag; Johnson, Bittner; Richmond, Reul; Nikolai Goc - Höfflin, Joudrey, Kink; Ullmann, Adam, Kolarik; Wolf, Festerling, Sparre; Plachta, Raedeke, MacMurchy Tore: 1:0 Wruck (Rallo) 08:47, 1:1 Wolf (Plachta) 17:31, 2:1 Caporusso (Button) 35:25, 3:1 Dziurzynski (Bassen) 43:59, 3:2 Festerling (Akdag) 53:59, 3:3 Festerling (Plachta) 57:33, 3:4 Adam (MacMurchy) 57:48 - Strafminuten: 6-8 - Beste Spieler: Wruck, Blank, Jaspers, Lange - Endras, Kolarik, Wolf, Festerling - Zuschauer: 4752 - Schiedsrichter: Krawinkel/Rohatsch (Moers/Lindau).

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