Sport Adler feiern in Köln sechsten Sieg in Serie

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Köln. Die Adler Mannheim haben gestern Abend das Spitzenspiel in der Deutschen Eishockey Liga bei den Kölner Haien mit 4:2 (1:0, 1:1, 2.1) gewonnen und dem alten Rivalen damit auch noch den dritten Tabellenplatz weggeschnappt.

Die Haie schlossen das Wochenende mit null Punkten ab, Mannheim bejubelte dagegen den sechsten Erfolg in Serie. „Es war eines der besten Spiele der Saison, es war schon Play-off-Eishockey. Schade, wir haben unsere Chancen nicht genutzt“, bilanzierte Kölns Stürmer Sebastian Uvira. Die Gäste aus Mannheim, deren Tor der Kanadier Drew MacIntyre und nicht Nationalkeeper Dennis Endras hütete, hatten am Freitag 4:3 in Iserlohn gesiegt, die Haie hingegen 2:3 in Straubing verloren. Im intensiven, phasenweise hektischen Anfangs-Drittel wirkten die Gäste bereits einen Tick cooler und selbstbewusster als die Kölner, die immerhin 76 Sekunden in doppelter Unterzahl ohne Gegentreffer überstanden. Als die Haie, denen der gesperrte Stürmer Patrick Hager fehlte, dann aber in der 17. Minute nicht wechseln konnten und ermüdeten, schlugen die Gäste zu. Daniel Sparre bugsierte den Puck nach Vorarbeit von Luke Adam ins von Gustaf Wesslau gehütete Kölner Tor. Haie-Star Christian Ehrhoff hatte früh im Drittel vom Eis gehen müssen. Nach einer Behandlung in der Kabine spielte er ab Abschnitt zwei aber wieder mit. Überhaupt lief es in dieser Phase gut für die Profis von Trainer Cory Clouston. Als Chad Kolarik auf die Strafbank wanderte, nutzen die Haie die Überzahl zum Ausgleich – Shawn Lalonde traf bald nach einem gewonnen Bully zum 1:1 (26.). Der Treffer beflügelte die Kölner, sie setzten die Adler unter Druck – und kamen zu diversen Pfostentreffern, nicht aber zu einem weiteren Tor. Anders als die effektiveren Gäste. Sie waren kurz vor Drittelende bei Überzahl erfolgreich. Zwei Sekunden vor Ende einer Strafe von Travis Turnbull markierte Garrett Festerling nach Zuspiel von Matthias Plachta das 2:1. „Es sind zwei Schwergewichte, die sich hier treffen, es wird viel taktiert“, sagte Adler-Stürmer Christoph Ullmann in der zweiten Pause. Er hatte Recht, das Spiel war ein enger, zäher Kampf. Nicht unbedingt schön, aber von Minute zu Minute spannender. Mannheim eröffnete den Schlussabschnitt mit einem weiteren Powerplay-Treffer. David Wolf stocherte die Scheibe zum 3:1 über die Linie (44.). Aber nachdem Lalonde nach Vorarbeit Ehrhoffs sechs Minuten später das 2:3 geschossen hatte, drängten die Haie wieder auf den Ausgleich. Da die Mannheimer aber stark verteidigten und MacIntyre im Tor ebenfalls gute Arbeit leistete, kam der Gastgeber nicht durch. Als Köln in der Schlussminute den Keeper durch einen Feldspieler ersetzte, markierte Ronny Arendt den 4:2-Endstand. So spielten sie Kölner Haie: Wesslau - Eriksson, Lalonde; Ehrhoff, Müller; Zerressen, Potter; Sulzer - Byers, Mulock, Krämmer; Gogulla, Hospelt, Jones; Reinhart, Latta, Uvira; Salmonsson, Turnbull, Ohmann Adler Mannheim: MacIntyre - Johnson, Colaiacovo; Reul, Richmond; Nikolai Goc, Akdag; Höfflin - Arendt, Joudrey, Kink; Wolf, Festerling, Kolarik; MacMurchy, Adam, Sparre; Ullmann, Raedeke, Plachta Tore: 0:1 Sparre (Adam) 16:17, 1:1 Lalonde (Hospelt) 25:13, 1:2 Festerling (Plachta)39:36, 1:3 Wolf (Plachta) 43:14, 2:3 Lalonde (Ehrhoff) 49:45, 2:4 Arendt 59.48 - Strafminuten: 10 -14 - Beste Spieler: Müller, Lalonde, Hospelt - Sparre, Festerling, Wolf, Plachta, Raedeke - Zuschauer: 14.031 - Schiedsrichter: Brüggemann/Hunnius (Iserlohn/Berlin).

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